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41 Responses to Impressum

  1. ABC sagt:

    Hallo Betreiber,

    im Prinzip finde ich deine Seite gut, ich bin selbst Agnostiker. Allerdings muss ich stark kritisieren, dass der Islam nur eine Nebenrolle spielt. Gerade heutzutage ist er wohl die größte Bedrohung für Atheismus und Vernunft, auch von seinen Schriften her ist er schlimmer als Christentum. Jeder Mensch, dem seine Freiheit etwas wert ist, sollte sich einer islamkritischen Bewegung anschließen oder zumindest seinen Freundeskreis aufklären.

    Mit freundlichen Grüßen

    ABC

  2. skydaddy sagt:

    Hallo ABC,

    hier ein paar Gedanken dazu:

    1) Als Atheist habe ich selbst Diskriminierung durch Christen in Schule und Militär erlebt. Deshalb sind mir der Minderheitenschutz und die Weltanschauungsfreiheit ein hohes Gut. Während die christlichen Großkirchen in Deutschland exzessive Privilegien genießen, werden den Muslimen selbst verfassungsmäßige Rechte oft genug bestritten oder erschwert. Wenn dies der Fall ist, solidarisiere ich mich mit den Muslimen.

    2) Ich wohne in Singapur, hier sind 15% Muslims – kopftuchtragende Frauen sind hier normal, Burka sieht man auch gelegentlich. (Das sind dann hauchdünne, fast transparente Burkas, bei denen man nicht selten erkennen kann, dass die Frau darunter enge Jeans und hochhackige Schuhe trägt.) Im Schwimmbad sieht man Töchter muslimischer Eltern in „Burkinis“, beim Marathon Frauen mit Kopftuch… nicht selten sieht man selbstbewusste Geschäftsfrauen mit Kopftuch. Alles sehr entspannt, die Muslims nehme ich hier nicht als Bedrohung oder auch nur Störung wahr. Insbesondere wird das Kopftuch offensichtlich nicht als „politisches Statement“ getragen.

    3) Anders ist es „nebenan“ in Malaysia, wo ich auch Verwandte habe (keine Muslime). Da gibt es eine islamische Religionspolizei. Kürzlich ist eine Schauspielerin wegen Biertrinkens zu Stockschlägen verurteilt worden. Das finde ich, gelinde gesagt, krass. Da habe ich aber keinen speziellen Grund, mich einzumischen – ich konzentriere mich lieber auf Deutschland.

    4) Die Religionen an sich wären mir ziemlich egal, würden sich die Kirchen in Deutschland nicht so aufspielen und dreist abkassieren. Die Muslime verhalten sich m.E. in Deutschland mit Masse nicht dreist. Moscheenbau, „Gebetsraum-Urteil“, Religionsunterricht – die fordern lediglich ihre Rechte ein.

    5) Es wäre mir allerdings bedeutend lieber, wenn Privilegien wie z.B. Religionsunterricht (plus staatlich bezahlte Theologenausbildung) keiner Religion gewährt würden. Solange das aber nicht der Fall ist gilt: Gleiches Recht für alle!

    6) Ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade die Scheinheiligkeit, mit der „der Westen“ Menschenrechte immer dann einfordert, wenn es ihm passt, aber auch ignoriert, wenn es ihm passt (in Deutschland z.B. oft Schwierigkeiten beim Moscheenbau, Anti-Kopftuch-Gesetze) den Rest der Welt und auch hiesige Muslime gegen uns aufbringt.

    7) Zu religiösen Symbolen in der Schule vertrete ich die Ansicht: An der Wand nicht (Schule macht sich das Symbol zu eigen, das verstößt gegen die weltanschauliche Neutralität des Staates), bei Lehrern und Schülern im Prinzip unbedenklich. Es ist dann ja klar, dass nicht der Staat sich die Religion zu eigen macht, sondern die jeweilige Person. Im Leben müssen die Schüler auch damit zurecht kommen, dass Menschen religiös sind bzw. religiöse Symbole tragen. Und selbst wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt, ist das ja nur eine Lehrkraft von vielen – dadurch kriegt die Schule ja keinen „islamischen“ Charakter.

    8 ) Kopftuch allgemein: Man befreit Frauen m.E. nicht, indem man den (vermeintlichen) Zwang, ein Kopftuch zu tragen, durch den Zwang, keines zu tragen, ersetzt.

    9) Vom Islam weiß ich zuwenig, als dass ich dazu was schreiben könnte. Ich muss allerdings sagen, dass die einschlägigen Koranstellen, die immer wieder zum „Beweis“ der Gewalttätigkeit herangezogen werden (á la „ergreift sie, wo ihr sie trefft“) geradezu lächerlich erscheinen gegenüber der Gewalttätigkeit, die in der Bibel propagiert wird.

    10) Offensichtlich führt der normale Menschenverstand dazu, dass die meisten Menschen – ob Christen, Muslime oder Juden – heute ihre Religion „sozialkompatibel“ auslegen. Selbst die Juden steinigen meines Wissens keine ungehorsamen Kinder, obwohl das Alte Testament das unmissverständlich vorschreibt (5. Mose 21, 18-21).

    11) Das heißt, dass selbst unmissverständliche Gewaltaufrufe in den jeweiligen „heiligen Schriften“ heute nicht als Beleg für eine konkrete Gewalttätigkeit der (bzw. aller) Anhänger dienen können. Obwohl es natürlich grundsätzlich bedenklich und gefährlich ist. Nur, wie gesagt: Mein Eindruck ist, die Bibel ist viel grausamer als der Koran. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie die Bibel in dieser Hinsicht noch übertroffen werden könnte.

    12) Natürlich müssen die Muslime damit leben, dass derzeit nun mal viele Terroranschläge im Namen des Islam verübt werden, und dass diese Tatsache auch angesprochen wird. Den Islam als Religions des Friedens darzustellen ist m.E. genauso falsch wie ihn nur als Religion des Hasses und der Unterdrückung zu sehen.

    13) Um Terror zu bekämpfen, muss man spezifischer vorgehen als speziell den Islam pauschal zu bekämpfen. Es werden ja auch nicht die Christen unter Generalverdacht gestellt, weil gelegentlich Abtreibungsärzte erschossen werden. Auch wird nicht die Katholische Kirche bekämpft, weil ständig Fälle von Kindesmissbrauch ans Licht kommen – wobei ich mal schätzen würde, dass der Anteil pädophiler Priester durchaus höher sein könnte als der Anteil militanter Muslime. Man versucht, Kindesmissbrauch zu bekämpfen, aber nicht die Kirche als solche. Genauso muss man Terror bekämpfen, wo solcher konkret vorbereitet wird, aber nicht den Islam als Ganzes.

    14) Mit „Bekämpfen“ meine ich hier „polizeilich-rechtliche“ Bekämpfung im Sinne von Einschränkung der Religionsfreiheit sowie strafrechtlicher und geheimdienstlicher Verfolgung.

    15) Ich denke schon, dass die Legitimation von widersprüchlichen und unbewiesenen „Wahrheiten“ Nährboden für antisoziales Verhalten liefert. Nur, wie gesagt, das trifft für alle Religionen zu, nicht bloß den Islam.

    16) Deshalb halte ich es für wichtig, den „Gotteswahn“ als solchen zu entlarven. Dazu will ich mit dieser Website einen Beitrag leisten. Friedlich und hart, aber fair.

    17) Schließlich bin ich auch noch Betriebswirtschaftler. Ich will dort aktiv sein, wo ich mir die größte Wirkung verspreche. Ich habe nicht den Eindruck, dass Deutschland noch einen weiteren Islam-Warner braucht. Im kirchlichen Bereich dagegen habe ich oft den Eindruck, dass es Aspekte gibt, die noch gar nicht oder nur unzureichend bekannt sind.

    • bin zum ersten Mal hier, lese das gerade und bin als Religionswissenschaftler von der hohen Verarbeitungsstufe ihrer Aussagen angetan. Ergänzen möchte ich etwas zu Punkt 9. Das Alte Testament ist für alle 3 Buchreligionen grundlegend und dort sind auch die Wurzeln für die unerträgliche Gewaltneigung zu finden, die nicht auf die Extremisten beschränkt ist, sondern zur Grundausstattung gehört. Oft schmücken sich die Apologeten mit der Mystik, um die Esoteriker zu bezirzen, vergessen aber, dass in der Geschichte dieser Religionen die Mystiker als Erste mit dem Leben büßen mussten – mögen sie Al-Halladsch, Meister Ekkehart oder Jeanne d’Arc geheißen haben. Der Koran ist, da stimme ich zu, ein Update der Gewaltideologie des AT.

  3. Schwabe sagt:

    Sehr geehrter Herr Matthias Krause aus Singapur, Ihre Eltern haben Ihnen den Namen eines großen Mannes gegeben. Matthäus, nach dem der Name Matthias genannt wird, war Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Zukunft. Am Ende hatte er eine heilvolle Geschichte zwischen Gott und den Menschen konstruiert. Eine Geschichte, die man mit Fug und Recht verheißungsvoll nennen darf. Denn nichts geschieht zufällig. Sondern hinter allem, was geworden ist, steckt Gott. Das ist die Überzeugung des Mannes, den man Matthäus nannte. Er schrieb das Evangelium, das im Neuen Testament an erster Stelle steht. Was machen Sie nur aus Ihrem Namen?

    • dubiator sagt:

      Sehr geehrter Herr Schwabe,

      Sie bemerken sehr treffend: Matthäus hat die Geschichte konstruiert. Und wie heil- und verheißungsvoll diese und die drei anderen Geschichten seiner Kollegen sind, kann man durchaus an der Geschichte des Christentums ablesen (und die ist nicht konstruiert): Höllendrohung,Kreuzzüge, Inquisition, Schwertmission, Hexenverbrennung… Und hinter all dem steckt Gott, ja? So also auch hinter Hitler und Auschwitz? Entschuldigung, aber das haben Sie gesagt.
      Da können wir nur froh sein, dass es Menschen gibt wie skydaddy, die dem Namen Matthias zur Ehre gereichen. Wennschon, dann ist dieser Matthias ein „Geschenk Gottes“.

    • Anerkennung sagt:

      Lieber Schwabe,
      ich bin überzeugter Katholik und immer logischen Argumenten aufgeschlossen. Aus diesem Grunde lese ich viele Argumente der sog Atheisten. Ich habe große Achtung vor den Glaubensüberzeugungen der anderen Menschen. Dies vorweg. Ich bewundere Ihre Argumentation und möchte Ihnen meinen Dank aussprechen, diese so Kenntnisreich zu äußern.
      Ihre Argumente haben mich im Glauben an Jesus Christus bestärkt . Danke!

      • verquer sagt:

        Liebe Anerkennung,

        mit Deiner Herabsetzung meiner atheistischen Gefühle als bloß „sogenannte“ hast Du mich zutiefst persönlich verletzt. Habt Ihr sogenannten Christen denn keinen Respekt mehr vor anderen Menschen?

  4. yonn sagt:

    Schönen Abend,

    sehr schön, die Arbeit hier. In Anbetracht der Tatsache, daß das alles freiwillige Arbeit „nebenbei“ ist, natürlich noch viel beeindruckender.

    Eine Sache hätte ich gerne verbessert: Oft bei vielem geht es um Kirchenkritik. Das Thema ist wichtig, doch sollte es für den Atheismus ein (Rand-)Gebiet für viele sein.

    Atheismus muß versuchen, Fragen zu beantworten. Besser als Glaube es kann, das ist das Ideal. Wir müssen Leitlinien entwickeln und anbieten, Orientierung bieten. Nicht als Vorschrift, sondern als Angebot für alle, die im Glauben jedweder Art eben nicht die Erklärung für drängende Fragen finden. Antworten für Leute, die Fragen und Denken, statt zu Glauben.

    Wie ist das mit Sinn finden jeden Tag, in Anbetracht einen absoluten Endes unseres Lebens? Dort hat der Atheismus viel bessere Antworten.

    Wie ist das mit Verschleierung gegen Menschenwürde und freie Meinungsäußerung? Dort hat der Atheismus viel bessere Antworten.

    Wie ist das mit Abtreibung, künstlicher Befruchtung und Gentechnik? Hier kann sich doch nur der Atheismus wirklich sachlich äußern.

    Es gibt hier viel zu tun, wir sollten hier mehr schaffen, und die Kirchenkritik die Stellung einräumen, die ihr zusteht: die eines Randthemas.

    • Max Headroom sagt:

      @yonn
      1. „Atheismus muß versuchen, Fragen zu beantworten.“

      Welche denn ? A-Theismus ist der Nicht-Glaube an einer personellen Gottheit. So wie der A-Nikotinismus das Nicht-Rauchen einer Papierrolle mit Pflanzenresten ist. Mit was sich der Mensch sonstwie die Zeit vertreiben möchte wenn er ein „Nichtraucher“ wird, steht auf einem anderen Blatt. So ist es auch mit dem Atheismus. Ob die Person dann das Glück im Zoo, im Schachspielen, auf Star Trek Conventions oder einfach nur in der Familie finden möchte, steht der Person selbst zu. Dazu kann „Atheismus“ keine Antwort liefern 😉 .

      2. „Wir müssen Leitlinien entwickeln und anbieten, Orientierung bieten.“

      Genau DAS ist im Atheismus nicht nötig und ehrlich gesagt auch nicht erstrebt. Diese „Idealform des Lebens“ (Ideologie) hat einen anderen Namen.

      3. „Nicht als Vorschrift, sondern als Angebot für alle, die im Glauben jedweder Art eben nicht die Erklärung für drängende Fragen finden.“

      Langer Satz für eine kurze Aussage 😉 . Ein Angebot, ein paar Antworten „auf die Fragen des Lebens“ zu finden ? Wie wär es mit „Philosophie“ ? 😉 .

      Der Atheismus kann nämlich keine darauf geben. Sowenig wie „Fallschirmspringen“ als Antwort auf „Nichtrauchen“ sich anbieten würde 🙂 .

      4. „Wie ist das mit Sinn finden jeden Tag, in Anbetracht einen absoluten Endes unseres Lebens? Dort hat der Atheismus viel bessere Antworten.“

      Und die wären ?
      Was ist der „gefundene tägliche Sinn in Anbetracht eines absoluten Ende des Lebens“ nun genau ?
      Oder, um es kürzer zu sagen: „Sinn des Lebens“ ?
      Auch hier kann das Nichtrauchen … äh … Nichtglauben keine Antwort liefern. Es ist nur der „Zustand“, den man ohne einen Glauben an übernatürliche Wesen besitzt.

      5. „Wie ist das mit Verschleierung gegen Menschenwürde und freie Meinungsäußerung?“

      Wie wäre es mit „Humanismus“ ? Eine Ideologie, die darauf eine sehr plausible Antwort gibt 🙂 .

      6. „Wie ist das mit Abtreibung, künstlicher Befruchtung und Gentechnik?“

      Siehe Punkt 5. Was mich wundert… so nebenbei… exakt diese Sätze fallen bei Christen oft schon früh. Zumeist früher als der bekannte Kommunismus-Vorwurf 😉 .

      Eine Abtreibung ist IMHO eine Frage der Lebensdefinition. Ab wann beginnt Bewusstsein ? Ab wann werden Zellen mit einem Stoffwechsel zu eigenständigen Lebewesen ? Künstliche Befruchtung ist IMHO ebenfalls kein Problem. Wo soll man denn eins erkennen können ? Und was die Gentechnik angeht, sehe ich ebenfalls keine Probleme. Die Natur macht dies in unkontrollierter Form schon seit Jahrmillionen. Wir nennen es „Evolution“, und auch dort sterben Millionen von Lebewesen alltäglich. Nämlich die, die es in der Natur „nicht geschafft“ haben.
      Theoretisch gesehen wäre der Himmel überfüllt von „wiedergeborenen“ Tieren und Insekten, und zwar bis zur obersten Kante. Doch glücklicherweise fand Gott sehr früh eine praktikable Lösung für dieses Überfüllungsproblem: Tiere haben keine Seele und können demnach nicht wiedergeboren werden.
      Schwooooosch. Himmel wieder frei für uns „Menschen“, die Denkaffen der Tierwelt 🙂 .

      7. „Hier kann sich doch nur der Atheismus wirklich sachlich äußern.“

      In etwa wie das Nichtfernsehschauen (Atelevision) sich zur Wetterlage äußern kann 🙂 .

      8. „Es gibt hier viel zu tun, wir sollten hier mehr schaffen, und die Kirchenkritik die Stellung einräumen, die ihr zusteht: die eines Randthemas.“

      „Es gibt viel zu tun … packen wir’s an!“
      Nein. Atheismus impliziert eine Gegenposition zum Theismus. Und wenn Theismus die Praktizierung von Mission und der Bekennung von Glauben ist, so steht es einem denkenden Menscehn frei, sich dazu zu äußern. Und dies mache ich – Mitglied der Kirche der wiedergeborenen Klobürsten – mit Humor 🙂

      @Amazone
      LOL !
      Inspiriert mich zu:

      „Attach the power cable to the power connector on the hard disk drive. The connector is keyed and will fit in only one way.“

      (Faltblatt des heiligen Samsungs 3:2)

      Was wollte uns die Apostolin SATA uns hier sagen ?

      Die Macht des Kabels, welche in den Machtanschluss der festen Platte gesteckt wird ?

      Der Anschluss an das Leben, welches markiert ist, wird nur auf einem Weg vollbracht werden ?

      Die Wege der Festplatte sind eben unergründlich und magnetisch 🙂

      @Schwabe
      „So ist jeder Atheist in Wirklichkeit ein Gottsuchender.“

      Ich habe ihn sogar relativ früh mal gefunden. Er ist ein tschechischer Schlagersänger und bei Kindern als Sänger des Titelliedes einer Zeichentricksrie beliebt. Das Du ihn nicht gefunden hast liegt wohl darin begründet, dass Du die Medien nicht aufrichtig genug verfolgt hast. Falte die Hände, höre genau hin und spüre das Wunder der goldenen Stimme Prags 🙂

      PS: Brecht ist toll. Als Düsseldorfer ist mir Heinrich Heine aber lieber 🙂 .

      • yonn sagt:

        Ziemlich komplizierte Art zu sagen, daß Du nichts zu sagen hast.

        Andererseite hast Du den Ansatz zu sagen, daß Du Fragen beantworten willst mit Philosophie, speziell unter der Annahme keines persönlichen Gottes. Das geht ja genau in die richtige Richtung.

        Effektiv ist Atheismus entgegen Deiner These eben eine sehr exakte Anschauung. Und eben gerade keine Nicht-Anschauung. Wärst Du Agnostiker, dann könntest Du nichts folgern („Es ist mir egal, ich denke nicht darüber nach, daraus folgt nichts“). Als Atheist sagst Du aber: „Es ist mir nicht egal, ich denke sehr wohl darüber nach!“

        Viele landen doch bei der Religion, weil die Leute da sich zu den Fragen äußern, die den Menschen wichtig ist. Ich möchte Dich nicht drängen, da mit zu wirken – obwohl Du’s ja zumindest bei (5) schon machst, sondern ich möchte darauf hinweisen, daß wir hier spätestens seit dem Podcast eine wichtige Anlaufstelle im Netz haben. Die kann und soll sowas leisten.

      • Schwabe sagt:

        Sehr schön, Heinrich Heine aus Düsseldorf:

        „Seit vier Jahren habe ich allem philosophischen Stolze entsagt und bin zu religiösen Ideen und Gefühlen zurückgekehrt; ich sterbe im Glauben an einen einzigen Gott, den ewigen Schöpfer der Welt.“

        Kommt mir bitte nicht mit seinen Dreistigkeiten zuvor. Das was zum Schluss gesagt wird, zählt.

        Vielleicht kommt bei Euch auch die „Matratzengruft“ und ihr werdet den Sinn des Lebens ganz anders erfahren.

        Kollosser 2, Vers 8: Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo.

  5. Schwabe sagt:

    Lieber verquer,

    die Anerkennung möchte Dich nicht herab setzen. Letztlich sind alle Menschen auf der Suche nach Gott, auch Atheisten.

    Berthold Brecht, nach seinem Lieblingsbuch befragt, gab an, es sei die Bibel. Wer weiß, ob er nicht im stillen Kämmerlein, wie einst seine Großmutter, die Hände faltete und er in der Öffentlichkeit und der Kulturschickeria ein Gefangener seiner eigenen Schriften war.

    So ist jeder Atheist in Wirklichkeit ein Gottsuchender.

    • verquer sagt:

      Unverehrter Schwabe,

      eine Wiederholung der Herabsetzung mit der Voranstellung, dass das keine sein soll, macht sie nicht besser. Das ist jetzt keine Beleidigung, aber Gläubige sind in Wirklichkeit ein bisschen Wirr im Kopf.

      • Amazone sagt:

        Haha, das kann ich auch:
        „Das soll keine Unterstellung sein, aber letztlich sind alle Menschen auf der Suche nach Quitzlipochtli, auch Christen.“

      • Anerkennung sagt:

        Lieber verquer,

        ich entschuldige mich dass ich das „sog“ unbedacht geschrieben habe. schwabe hat mich richtig interpretiert.Er hat ein profundes und überzeugendes Wissen um den Glauben. Wie ich es selten angetroffen habe! Respekt!Nichts für ungut. Ich nehme Ihre Aussage auch nicht übel: „Gläubige sind in Wirklichkeit ein bisschen Wirr im Kopf.“

      • verquer sagt:

        Liebe Anerkennung,

        Du scheinst nicht im mindesten verstanden zu haben, worauf ich hinaus wollte. Turing-Test: failed. Glückwunsch!

  6. Schwabe sagt:

    Jakobus 5, Vers 20:

    Der soll wissen, dass, wer den Sünder bekehrt hat von dem Irrtum seines Weges, der hat einer Seele vom Tode geholfen und wird bedecken die Menge der Sünden.

    Ich muss zugeben, was uns aufgegeben ist, ist nicht einfach. Wir werden es aber doch schaffen!

    • dubiator sagt:

      Da sei Gott vor!
      Übrigens: Dieses „Wer weiß, ob er nicht…“ ist typisch für die verquere Logik Gläubiger, damit läßt sich nämlich jedes „Argument“ „untermauern“.
      Wo haben sie ihn bloß verbummelt, dass sie alle auf der Suche nach Gott sind?

    • verquer sagt:

      Markus 5:3

      Und den, der nur sagt Gott, zu kennen, ihn aber nicht im Herzen trägt, werdet ihr an seinen Werken erkennen, denn er wird das Wort zitieren, wenn ihm selbst nichts mehr einfällt.

      • Amazone sagt:

        WTF 6:66

        Und siehe, die Sonne schmolz die Butter, die sie auf ihrem Haupte trugen. Doch die Bösen nahmen ihnen die Butter weg, und sie aßen sie. Daraufhin wurde der Herr zornig und er sandte 99 Engel um ihnen Seife in den Mund zu stecken, auf dass es ihnen schlecht bekomme. Und alle sahen dass es gut war. Denn es war die Seife vom Herrn.

  7. Schwabe sagt:

    Meine größter Wille ist es, Gott in meinem Herzen zu tragen und wohltätig zu sein. Ob ich meinen Willen erfülle, kann ich nicht bewerten. Ich gebe verquer recht, dass die Stelle in Markus 5 Vers 3 leider auch Christen trifft, die das Wort nicht im Herzen tragen.

    Was aber vom Menschen kommt, ist schlecht. Ebenso Markus, Kap. 19, Vers 7:

    Was aus dem Menschen geht, das macht den Menschen gemein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken; Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Geiz, Schalkheit, List, Unzucht, Schalksauge, Gotteslästerung, Hoffart, Unvernunft.

    • Amazone sagt:

      „Was aber vom Menschen kommt, ist schlecht.“

      Schade, dass Christen ihren Charakter in einer Weise wahrnehmen, die schon ans Pathologische grenzt. Kein Wunder, dass man für so viel Schlechtigkeit auch gleich die passende Hölle erfunden hat! 🙂

      Damit hier aber nicht moralisch bedenkliche Märchenbuchzitate unwidersprochen im Raum stehen bleiben, erlaube ich abschließend Friedrich Nietzsche in Erinnerung zu rufen:

      „Die Sünde, diese Selbstschändungs-Form des Menschen par excellence, ist erfunden, um Wissenschaft, um Kultur, um jede Erhöhung und Vornehmheit des Menschen unmöglich zu machen.“

    • verquer sagt:

      Meine Güte, Schwabe. Die Stelle hab ich mir ausgedacht. War die Selbstbezüglichkeit nicht deutlich genug? Es ging doch um das Zitieren der Bibel… Oh Mann…

      Turing-Test: failed. Glückwunsch!

  8. Max Headroom sagt:

    @yonn
    „Ziemlich komplizierte Art zu sagen, daß Du nichts zu sagen hast.“
    Zu welchem Thema ? Deinen Fragen ? Oder dem Atheismus ?

    „Effektiv ist Atheismus entgegen Deiner These eben eine sehr exakte Anschauung. Und eben gerade keine Nicht-Anschauung.“
    Könntest Du bitte Atheismus genauer definieren ? Nicht das wir mit Weltanschauungen (meine ist der Naturalismus) und Ideologien (ich bin Humanist) durcheinander kommen. Weil ich keine Über-Natürlichkeit oberhalb der Natürlichkeit annehmen kann, dies lässt sich mit den Wissenschaften nicht begründen, und weil ich in den Ideologien der Religionen keine Zielsetzung für mein Leben finden kann, bin ich Humanist. Dies macht mit völlig unabhängig von göttlichen Vorstellungen. Dieses Nichtglauben-müssen, weil man weder für das „Seelenheil“, noch für die Erklärung der Welt eine Gottheit bedarf, nennt sich „Nichtgötterglaubenmüssen“. Nichtgötterglaube bezeichnet man entweder mit dem lateinischem Präfix Non-Götterglaube, oder, um es griechisch-korrekt auszudrücken, als „A-Theismus“. Kennst Du einen weitere Bedeutung des Nichtgötterglaubens ? Möglicherweise die aktive Tätigkeit des Nichtglaubens ? Wie es vielleicht eine aktive Tätigkeit des Nichtrauchens gibt ? Wenn Ja, läuft es unter dem selben Begriff ? 🙂 .

    „Wärst Du Agnostiker (..)“
    Exakt. Du hast vollkommen recht. Ich denke sehr wohl darüber nach. Das liegt so eben in meiner Natur. Es tut mir leid, aber wenn jemand die Straße überquert, denke ich auch darüber nach, ob diese Person sie lebendig erreicht, oder ob ein Autofahrer ihn vielleicht doch streift. So komplett „agnostisch“ (=unwissend) bin ich eben nicht. Allerdings ist mein Nachdenken beschränkt in der Weltanschauung („Gibt es einen Gott in dieser Welt ? Gibt es Welt darüber ? Eine Überprüfung ?“) und in meiner Ideologie („Wie sollen wir das Miteinander strukturieren und dabei möglichst allen Menschen möglichst viele Freiheiten gewähren?“). Ändert aber trotzdem nichts, dass ein Nichtglaube an einer personellen Gestalt mit „Atheismus“ bezeichnet wird, und der Atheismus eben IMO nichts aussagen kann. Der Podcast bezeichnet sich ja nicht umsonst als Ketzer Podcast und ist eher kirchenkritisch, als rein atheistisch. Ansonsten hätte man einfach „nichts“ zu sagen 🙂 .

    „Viele landen doch bei der Religion (..)“
    Auch da gebe ich Dir vollkommen Recht ! Kein Zweifel, da liegst Du vollkommen richtig ! Die Menschen sind auf einer Suche, und sie „landen“ oft genug bei den Religionen, weil diese ihnen eine Orientierung, eine Ideologie gibt. Wie lebt man „idealerweise“ miteinander ? Das Christentum, das Judentum, die Scientologen, die Muslime, … all diese Leute haben ihre ganz eigene Art des „Miteinanderlebens“ entwickelt. Jedoch sollte man hier nicht auf *reinen* „Atheismus“ setzen, sondern eben auf eine Ideologie. Und die kann der Atheismus nicht bieten. Ein atheistischer MEnsch kann theistische Positionen kritisieren, und zwar mit den Mitteln seiner Weltanschauung. Dies findet im Podcast statt, wenn man über Bischöfe und ihre Entscheidungen spricht. Will man den Menschen aber eine Alternativ-Ideologie zur Religion bieten, so wird es schwerer. Der Nichtglaube ist eben keine Ideologie des Zusammenlebens. Für mich hat dies der Humanismus übernommen. Ganz ohne Gotteseinflüsse, und deshalb a-theistisch geprägt 🙂 .

    Bitte nicht falsch verstehen, aber deine ursprüngliche Fragen bezogen sich explizit auf „Atheismus“. Und dies habe ich kritisiert. Du hast es nicht genauer klassifiziert. Und da ist es eben normal, dass man diesen Oberbegriff, welcher in etwa genausoviel über die politische oder gar sexuelle Orientierung (Ideologie) aussagt, wie der Begriff „Nichtraucher“, aufgreift und ihn erst einmal klarstellt.
    Du verlangst im erstem Posting Aktionen, die der Atheismus nicht liefern kann. Du kannst ja z.Bsp. vom Nichtrauchen verlangen, dass das Nichtrauchertum sich zur Politik äußert. Da hat jeder Nichtraucher eben eine andere Form der Meinung 😉 .

    Ich hoffe, dies ist vielleicht verständlicher als „nichts zu sagen“.

    PS. Ich weiss… ich schreibe viel (zu viel) 😉 . Ich bitte um Verzeihung.

    • Schwabe sagt:

      Es dürfte, so wage ich es als Außenstehender, schwer sein, eine atheistische Ethik zu begründen. Es gibt verschiedene Gedankenströmungen und Gruppen, die sich nicht in einem Gebäude treffen können.

      Ich stelle vor Gruppe 1 der Atheisten: Der mündige Verbraucher:

      Er oder sie hat Hochschul-, zumindest Fachhochschulabschluss, er vorwiegend im betriebswirtschaftlichen Bereich, sie ist mehr in Medien- oder Theaterwissenschaften zu Hause Schule und Studium liefen glatt. Hochschulabschluss gut, nicht sehr gut, es reicht aber sicher für eine Anstellung in einem Großbetrieb mit überdurchschnittlicher Bezahlung oder beim Staat. Er / sie gründet gleichzeitig mit dem Abschluss eine Familie, immer öfter in nichtehelicher Lebensgemeinschaft, oft mit getrennten Wohnorten. Der Verkehr beginnt vorschriftsgemäß beim dritten Treffen und endet nach dem zweiten Kind. Die Kindererziehung wird nach verschiedenen Erziehungsratgebern gestaltet. Irgend wann sucht sie sich im Internet einen neuen Partner, er zieht nach. Das Reihenhaus behält sie, die Kinder werden streng nach Plan zum Umgang dem Vater übergeben. Er möchte die 40-Stunden-Woche nicht verlassen und verzichtet auf eine Beförderung. Er weiß, wie er in seinem Betrieb den Job so gestaltet, dass er in den nächsten Runden nicht wegrationalisiert wird. Sie ist bei der Kommune angestellt, Höhepunkt ihres Jobs ist das jährliche Trommel- oder Tangofestival in der Gemeinde, das sie organisiert. Sie versucht, nach 15 Jahren über die Grünen-Liste irgendwo in der Politik zu landen (Schwerpunkt Frauenpolitik, Kinderhorte).

      Urlaub wird vom Verbraucher zunächst mit den Kindern an der Nordsee, später in der Toskana gemacht, wobei 6 Wochen zu kurz erscheinen. Später, nach einigen Reha- und sonstigen Pausen organisierte Sport- oder Erlebnisurlaube usw. Nach der Trennung vom Alterspartner beginnen die richtigen Beschwerden mit so 85 Jahren. Gleich ab ins Altersheim, man ärgert sich über die Kinder, die nicht kommen und sucht sich für bald einen günstigen Urnenplatz aus.

      Der Verbraucher kauft verantwortungsvoll mit dem Fahrrad beim Aldi oder Lidl Bio-Lebensmittel ein. Er hat zwar schon einmal gehört, dass diese Hersteller und Arbeiter ausgebeutet werden, aber so genau weiß er das nicht. Man kann ja nicht alles auf einmal recht machen. Er informiert sich ausschließlich über das Internet, Musik hört er in youtube. Er hat energiesparende Geräte im Haus, überall versucht er zu sparen. Wegen den hohen Steuern bemüht er sich um Schwarzarbeiter. Er stimmt im Internet, wenn es um verschiedene Themen geht, wie „Soll Aids besser bekämpft werden?“, „Wird Deutschland Weltmeister?“ für das Gute, Richtige. Er nimmt an Foren teil, aber vor allem um zu fragen, wie man ein Billy-Regal richtet.

      Seine Eltern besucht er wenig, der Freundesbesuch lässt nach – warum interessieren die sich nicht für seine Themen wie „Der Salat ist heute aber gut angerichtet worden“?

      Aus der Kirche ist er – Gott bewahre- ausgetreten, schon mit 28. Das bringt nichts. Er war zwar beliebter Sprecher der Konfirmandengruppe, aber das ist lange her. Er liest den Spiegel, das reicht für seinen Kopf aus. Die Kirche ist für ihn unwichtig und veraltet, das mit dem Missbrauch hat er bei Anne Will gehört, ist schon sehr schlimm und so weiter.

      Aber irgendwie ist der mündige Verbraucher doch unzufrieden. Warum? Er macht doch alles richtig!

      Das nächste Mal zur Selbstbespiegelung die Gruppe 2 der Atheisten: Der Techniker.

  9. Schwabe sagt:

    Der nächste Typus des Ungläubigen, der Techniker, ist schon sympathischer als dieser kirchenlose mündige Verbraucher und Autobahnmittelstreifentempo130fahrer vorstehend.

    Es fällt mir, wenn ich an Erlebnisse mit solchen Personen denke, schwer, abends beim Vaterunser-Gebet das „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ aufrichtig zu beten. Wenn der Verbraucher mit seinem Bezugsberechtigungsscheingesicht am Herbst auf meine 3 Obstwiesen geht, die wir das ganze Jahr durch mähen, schneiden, spritzen, pflanzen, mit zwei „nur kleinen Tüten“ nicht die Äpfel auf dem Boden aufliest, sondern mit gewisser Sorgfalt die Äste abreißt, um an die besten Früchte heran zu kommen, von denen er die Hälfte fallen lässt, werde ich schon recht subjektiv. Da sich die Verbraucher zahlenmäßig mehren, ist vom Obst nichts mehr übrig. Erwische ich einen oder eine, darf ich keinen Dreckbollen aufheben und nach ihm schmeißen, nein, nein, das verbieten die Richtlinien. Das einzige, das ich mir erlaube, ist ihn zu duzen. An deren Gesichtsausdruck ist zu erkennen, welche Unrechtstat ich an diesen Menschen begehe. Natürlich verschwindet der Verbraucher nicht, er lässt sich noch einige Minuten Zeit, bevor er das Grundstück verlässt.

    Mit dem kritischen Verbraucher kann man auch nicht über Gott und Religion sprechen, er ist nicht fähig, anderen zuzuhören.

    Nein, der Techniker und Wissenschaftler, eigentlich eine kleine Minderheit, ist schnell beschrieben. Er interessiert sich seit dem Kindergarten für Märklin-Baukasten und Rohrbomben. Er liest tatsächlich alle naturwissenschaftlichen Bücher „Wie funktioniert das“ mit Leidenschaft. Mathematik und Physik sind für ihn wie geschaffen. Er kann das komplette Weltall und die Gesteinsarten der Anden fix und verständlich erklären und alle Mathe-Formeln ableiten. Besonders kommunikativ ist er nicht, für andere ist er aber immer da, wenn es um seine Fächer geht.

    Das Kirchenaustrittsalter liegt bei ihm, je nachdem, ob Papi sich „schon abgemeldet hat“ bei 14, ansonsten im Zuge seiner Tätigkeit im Fraunhofer-Institut bei 26 Jahren. Er nimmt nur Messbares wahr. Wenn im Konzertsaal „Jesu, meine Freude“ aufgeführt wird, führt er akustische Beobachtungen durch, außerdem interessiert er sich für die Lüftungstechnik im Konzertsaal, die chemische Zusammensetzung von Parfums seiner Nachbarinnen, die er nicht anzusprechen wagt. Die Göttlichkeit der Musik erkennt er nicht.

    Da es kein geeichtes Messgerät für unseren Herrgott gibt, existiert Gott für den Techniker nicht. Wenn man sich mit dem Techniker oder Naturwissenschaftler unterhält, findet man ihn sympathisch. Fast kann man ihm seinen Unglauben nicht verargen. Nach langem Gespräch über Gottes Taten findet man bei ihm einen leichten Glanz auf den Augen, er schwankt ein wenig, bleibt aber seinem Unglauben treu.

    Da der Techniker „authentisch“ nicht glaubt, unterscheidet er sich vom Verbraucher, der nur danach schaut, ob es sich für ihn lohnt. Die beiden kommen nicht zusammen, auch nicht mit einem atheistischen Grundgesetz.

  10. Mario sagt:

    Hallo!

    Sehr schöner Blog! ‚Tschuldigung schon mal im Vorraus für die schamlose Werbung, aber ich habe selbst einen Blog, der sich humoristisch mit dem Thema Religion auseinandersetzt. Ich würde mich sehr freuen, wenn du (oder alle anderen, die das lesen) mal vorbei schaust: http://MARIOLANDblog.blogspot.com
    (Natürlich hätte ich auch nichts dagegen, in deinem Blogroll genannt zu werden…)

  11. Hi Skydaddy,

    im Blogroll hast du zwei (?) links zum Atheist Media Blog, die beide aber nur auf den früheren, eingestellten hinführen.

  12. Skydaddy sagt:

    @Noch ein Fragender:

    Danke für den Hinweis, ist geändert!

  13. Max Headroom sagt:

    Noch eine kleine Korrektur von mir. Der gute sapere aude ist leider nicht mehr auf dieser Welt. Sein Blog ist dicht.

    PS: Leider habe ich keine Spiegelung! ich könnte mich dafür ohrfeigen! Er bleibt in meinem Geiste am Leben, aber leider nicht mehr per Browser besuchbar.

  14. Tom sagt:

    Singapore ist, was religioesen Wahn betrifft, geradezu paradiesisch normal im Vergleich zum christlich dominierten Nordsulawesi. Schoenen Gruss von Tom

  15. Tom sagt:

    Auf Java gelegentlich auch. Dann publizieren sie das als Christenverfolgung.

  16. LeBon sagt:

    Hallo Skydaddy,
    heute hat Mr. Apostate ein besonders schönes Comic-Bild über deinen Namensvetter veröffentlicht:
    http://mrapostate.blogspot.com/2011/07/missionary-fatigue.html 🙂

  17. Hans Wurst sagt:

    Tach auch,
    ich wollte mich eben durch deine Blogroll klicken, da sind allerdings einige tote Links drin, nur zu deiner Info

  18. okasch sagt:

    Meiner Ansicht nach ist eines der Kernprobleme des „religiösen Wahns“ der Glaubensglaube – also der Glaube an den Glauben. Aus irgend einem Grund ist der Mensch dazu geneigt, sich zu diesem verführen zu lassen, und wenn das erstmal geschehen ist, dann ist dem Schwachsinn Tür und Tor geöffnet, hat man sich doch von vornherein schon eine Ebene von den Inhalten eines möglichen Glaubens entfernt. Das Glauben selbst ist schon die Erlösung und so wird auf Teufel komm raus „geglaubt“, was nicht niet- und nagelfest ist. Man braucht nur noch ein vorgegebenes Ideologiesystem und man ist versorgt.
    Als Variante gibt es den Glaubensglauben übrigens auch bei Esoterikern und Erfolgscoaches: Du musst nur fest an etwas glauben – Deinen Erfolg z.B. – und es wird geschehen…
    Auch hier stolpern die Schäfchen gerne blind hinein und sprengen ihren gesunden Menschenverstand ab, ohne mit der Wimper zu zucken.

    Ich sage nicht, dass es dumm oder falsch ist, an Übernatürliches oder Gott oder an Wunder zu glauben. Aber wer daran glauben will, der muss seinen Glauben aus mehr als aus rein intellektueller Willkür schöpfen. Innere oder äußere ERFAHRUNG muss vorhanden sein. Und man sollte seine Glaubensentscheidungen aus einer grundsätzlich angstfreien Position treffen. Wer bereits mit einer Angst vor der Hölle infiziert ist, der hat bereits verloren.

  19. Hallo,
    habe das hier als einzige Kontaktaufnahme gefunden – Ich habe eine Petition gegen den Versuch der Kirchen gestartet, in Schleswig-Holstein doch den Gottesbezug in die Verfassung zu bringen. Vor wenigen Monaten hat der Landtag in Schleswig-Holstein eine Reform der Landesverfassung beschlossen. Aktuell macht eine Volksinitiative sich für den Gottesbezug stark, der nachträglich in die schleswig-holsteinische Landesverfassung eingebracht werden soll.
    Leider bin ich Online nicht sehr gut vernetzt und es erweist sich daher als schwierig die Petition bekannt zu machen. Vielleicht könnt ihr ja darüber berichten.
    https://www.change.org/p/b%C3%BCrgerinnen-oder-b%C3%BCrger-von-schleswig-holstein-gegen-den-gottesbezug-in-der-schleswig-holsteinischen-verfassung

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