Seit ich das letzte Mal hier darauf hingewiesen habe, sind die Folge 5, Folge 8 und Folge 9 des Ketzerpodcasts online gestellt worden. Die letzte gerade eben.
Themen der neuesten Folge:
Dümmster Spruch von Annette Schavan (Bildungsministerin!)
„Frohe Prozession“ mit Prügel-Nonne und GWUP-Konferenz
Attentat auf Lars Vilks wegen Mohammed-Karikatur
Abmahnungen gegen Blogger
Die Pille als Geschenk Gottes laut Margot Käßmann
Horst Köhler wünscht sich mehr Missionierung
Islamkonferenz
Zölibat: Katholische Kirche denkt angeblich über Lockerung nach
Das Warten hat sich gelohnt! AMB, der Betreiber des Atheist Media Blog und bekannt für das gelungene Bebildern von Sachverhalten, hat den ersten YouTube-Ausschnitt unserer Ketzerpodcast-Folge 7 bebildert: Den dümmsten Spruch der Woche – dieses Mal von Nina Hagen.
Bis der nächste Ketzerpodcast online ist, hier drei Outtakes aus dem letzten. (Das heißt, es handelt sich um Sachen, die wir zwar während der Aufnahme besprochen haben, die aber nicht in der Endfassung enthalten sind, da der Podcast immer nur höchstens eine Stunde lang sein soll.)
Kondome für Mönche, Dildos für Nonnen Christian weist darauf hin, dass auch das Ende der DDR durch einen runden Tisch eingeläutet wurde. Daraufhin spekulieren die Ketzer über die möglichen Folgen des rundes Tisches zum Missbrauchsskandal.
Kirchenasyl im Vatikan
Die Ketzer diskutieren, ob der Vatikan wohl kriminelle Geistliche an andere Länder ausliefert.
Runder Tisch und rote Käppchen
Anhand der Menschenrechtsthematik und des runden Tisches zum Kindesmissbrauch spekulieren die Ketzer über die Bedeutung der roten Kardinalskäppchen.
Vertuschung und Meldepflicht (1:28)
Bischof Ackermann gesteht ein, dass vertuscht worden ist. Die bayerischen Bischöfe fordern eine Meldepflicht bei sexuellem Missbrauch.
Falsche Tatsachenbehauptungen (1:45)
Wer stellt falsche Tatsachenbehauptungen auf – die Bundesjustizministerin oder die katholische Kirche?
Leid-Linien 1: Gewerkschaft der Polizei kritisiert die Leitlinien der Kirche (9:45) Leid-Linien 2 – Die Kirche spielt auf Zeit (2:37)
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert das Vorgehen der katholischen Kirche bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch. In ihrer Mitgliederzeitschrift findet sich im April ein vierseitiger Artikel mit dem Titel „Die Leid-Linien der katholischen Kirche“, in dem der Verfasser, Peter Jamin, der Kirche vorwarf, die Strafverfolgungsbehörden zu behindern und auf Zeit zu spielen.
Zollitsch unter Beschuss 1 (9:44)
Report Mainz und die Badische Zeitung berichtete, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, habe in den 90er Jahren als Personalreferent des Bistums Freiburg einen der Pädophilie verdächtigten Priester in den Ruhestand versetzt, ohne die Strafverfolgungsbehörden einzuschalten. Das Bistum reagierte mit einem Dementi, das exakt den gleichen Sachverhalt wiedergab. Außerdem wurde – offenbar wurde kurzfristig eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung von Fällen von sexuellem Missbrauch – auch die Vergangenheit betreffend – eingesetzt
Keine Kontrollinstanz (1:47)
Die katholische Kirche verfügt zwar über Leitlinien zum Vorgehen bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch – die Einhaltung dieser Regeln wird allerdings nicht kontrolliert.
Trotzdem gut, dass Gott nicht strafend eingreift.
Hirtenbrief: belangloses Geschwätz (3:18)
Der Hirtenbrief von Papst Benedikt XVI. zum Missbrauchsskandal in Irland.
Peinlich und schwer zu ertragen.
Hirtenbrief: Bezug zur deutschen Kirche (2:15)
Angeblich soll der Hirtenbrief von Papst Benedikt XVI. zum Missbrauchsskandal in Irland ja auch für Deutschland gelten.
Ausgerechnet da, wo der Papst zur Überprüfung der kirchlichen Richtlinien aufruft, wendet er sich allerdings ausdrücklich an die Kirche in Irland.
Hirtenbrief: Deutliche Worte? (2:12)
Es war zu hören, der Papst habe in seinem Hirtenbrief zum Missbrauchsskandal in Irland „deutliche Worte“ gebraucht.
Matthias zeigt anhand Ratzingers Äußerungen zu Homosexualität, wie es klingt, wenn der Papst wirklich deutliche Worte findet.
Atheisten ohne moralische Maßstäbe? (0:30)
Nach Monaten erklärte das Oberhaupt der Katholiken den Gläubigen in seinem Hirtenbrief, dass sexueller Missbrauch eindeutig als Verbrechen zu verurteilen ist.
Da wären die Podcast-Ketzer nie drauf gekommen.
Kirchenaustritte und schwindendes Vertrauen in die Kirche (4:09)
In Österreich haben die Kirchenaustritte in Folge des Missbrauchsskandals deutlich zugenommen. Wie ist die Entwicklung in Deutschland einzuschätzen?
Einer Umfrage zufolge sollen nur 10% der Bevölkerung meinen, die Kirche täte genug zur Aufklärung der sexuellen Missbrauchsfälle. Wenn das so bleibt – wer soll dann noch seine Kinder in katholische Einrichtungen schicken?
Kindergärtnerinnen werden entlassen, Priester versetzt (1:51)
Die katholische Kirche hat eigentümliche Maßstäbe: Einer Kindergärtnerin, die unehelich mit ihrem Partner zusammenlebt, droht die Kündigung, während pädosexuelle Priester lediglich versetzt werden.
Sammelklagen wegen sexuellen Missbrauchs gegen die Kirche (3:19)
In Österreich und den USA sollen Sammelklagen gegen einzelne Bischöfe bzw. die katholische Kirche wegen Vertuschung von sexuellen Missbrauchsfällen vorbereitet werden.
SPIEGEL-Statistik: Die Liste des Schreckens (2:02)
DER SPIEGEL veröffentlichte eine „Liste des Schreckens“ – eine Auflistung von Missbrauchsfällen in Deutschland.
Der offene Brief eines Opfers zeigt, wie diese Statistik von der Kirchenseite geschönt wird.
Der Papst und der Missbrauchsskandal (5:36)
Der Fall eines pädophilen Priesters in Ratzingers Bistum und die Direktive von Ratzingers Glaubenskongregation von 2001.
Georg Ratzingers Ausraster (2:06)
Der langjährige Domkapellmeister der Regensburger Domspatzen war froh, als er ab 1980 keine Kinder mehr ohrfeigen durfte.
Inzest in der Bibel (2:42)
Lot und seine Töchter, Abraham und Sara: alles nicht ganz uninzestös!
Kirchlicher Doppel-Sprech (1:32)
Matthias erläutert, was die Kirche seiner Meinung nach mit „Aufklärung“ meint.
Runder Tisch und Verjährung (4:15)
Aufgabe des „rundes Tisches“ und das Pochen der Kirche auf strafrechtliche Verjährung.
Bischöfe bestehen auf Entschädigungen – für sich selbst! (4:25)
Während die deutschen Bischöfe Entschädigungen für die Missbrauchsopfer fast durchgängig abgelehnt haben, bestehen sie weiterhin auf Entschädigung für die Säkularisation vor 200 Jahren. Und das, obwohl das Grundgesetz deren Ablösung vorschreibt.
Innerkirchliche Opposition (6:40)
Reaktionen von „Wir sind Kirche“, „Kirche von unten“ „Priester ohne Amt. Wer heiratet, kann kein Priester mehr sein. Wer Kinder missbraucht, schon!
Advokat des Teufels (3:07)
Matthias springt einen Moment lang für die Kirche in die Bresche.
Politiker und Journalisten (4:17)
Es zeigt sich immer wieder, dass die katholische Kirche nur auf öffentlichen Druck reagiert. Leider übt sich die Bundeskanzlerin in Wischiwaschi-Statements und glaubt, Bischof Ackermann sei ein Sonderbeauftragter für die Aufklärung.
„Nur“ 300 Fälle von Pädophilie in 9 Jahren (5:44)
Es war zu lesen, von 3000 Missbrauchsfällen, die der Vatikan in den letzten 9 Jahren bearbeitet hat, hätten nur 300 Pädophile Priester betroffen. Das kommt aber daher, dass hier eine enge Definition von „Pädophilie“ benutzt wird, die sich nur auf den Missbrauch von vorpubertären Kindern bezieht. Die andern Fälle dürften sich ganz überwiegend auf Kinder in der Pubertät (Ephebophilie) bezogen haben.
Kirchenstrafen (2:45)
Matthias erläutert, zu welchen Strafen die 3000 Missbrauchsfälle geführt haben, die der Vatikan von 2001 bis 2009 bearbeitet hat.
Kirchenrecht vs. Strafrecht (2:26)
Matthias, Christian und Sigrid diskutieren das kirchliche Strafrecht und werfen die Frage auf, wie man eine Information kirchenrechtlich geheim hält, strafrechtlich aber offenbart.
Bischof Müller vs. Humanistische Union (4:21)
Bischof Müller hatte der Bundesjustizministerin vorgeworfen, sie engagiere sich in “einer Vereinigung nach Art der Freimaurer, die Pädophilie als eine normale Sache darstellt, die straffrei zu stellen ist”.
Kirchenaustritte und Vertrauensverlust durch Missbrauchsskandal (1:53)
Der Missbrauchsskandal hat bereits zu vermehrten Kirchenaustritten und einem Vertrauensverlust bei der Bevölkerung geführt. Leider scheint die Bundeskanzlerin zu den 10% zu gehören die glauben, die Kirche tue genug für die Aufklärung.
Gesundbeten und Homöopathie (0:23)
Peter konnte diese Woche leider nicht beim Podcast mitmachen. Wir sagen, warum.