Bundespräsident Gauck will mehr Männer in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Militär

21. Mai 2012

Wünscht sich mehr Männer in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Militär: Bundespräsident Hans-Joachim Gauck

Wie das Bundespräsidialamt erst jetzt bekannt gab, hat Bundespräsident Hans-Joachim Gauck zu Vatertag von Männern mehr Engagement in gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Militär gefordert.

In einer Ansprache auf dem deutschen Burschenschaftstag in Mannheim hob der Bundespräsident die Bedeutung von Männern für die deutsche Gesellschaft hervor. Er sei der Auffassung, dass Deutschland seine Stärke und seinen Wohlstand auch daher habe, dass Männer immer wieder politisches Handeln provoziert hätten. Das Engagement von Männern spiele eine wichtige Rolle.

Deshalb, so der Bundespräsident, wünsche er sich mehr Männer in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Militär. Diese Bereiche bräuchten Menschen, die eine Haltung haben und mutig dafür eintreten. Sie bräuchten jene überzeugten und deshalb überzeugenden Persönlichkeiten, wie sie oft und zu unserem Wohl aus der Gruppe der Männer gekommen sind.

Hintergrund: Bundespräsident Gauck wünscht sich mehr Christen in der Politik


Bundespräsident Gauck wünscht sich mehr Christen in der Politik

21. Mai 2012

Christen sind in der Politik bereits überrepräsentiert. Der gesellschaftliche Fortschritt der letzten 5 Jahrzehnte ist durch eine „Entchristlichung“ des Rechts geprägt. Der Bundespräsident sollte lieber Konfessionslose zu mehr politischem Engagement ermuntern.

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Ein Drittel Konfessionslose im Bundestag?

14. November 2009

Tammox wies vor einiger Zeit in Olylys Blog auf eine Meldung des Hamburger Abendblattes zur Zusammensetzung des neu gewählten Bundestags hin. Zitat:

Gestiegen ist der Anteil der konfessionslosen Abgeordneten. Im Bundestag sitzen jetzt 247 statt bisher 182 Abgeordnete ohne Konfessionszugehörigkeit. Die Zahl der evangelischen Abgeordneten sinkt von 242 auf 193. Der katholischen Kirche gehören 176 Abgeordnete an. Im vorigen Bundestag waren es 182. Es gibt außerdem sechs Muslime, zwei mehr, als es bisher waren. [Hervorhebung von mir.]

Heißt das, dass 247 von 622 Bundestagsabgebordneten konfessionslos sind? Das hieße ja, dass wir entsprechend unserem Anteil an der Bevölkerung repräsentiert wären!

Das erschien mir dann doch zu schön um wahr zu sein. Immerhin sind selbst die Ministerpräsidentin und -präsidenten in den neuen Bundesländern (wo der Anteil der Konfessionslosen überall mindestens zwei Drittel beträgt) durchweg Christen.

Die Lösung liegt darin, dass die Mitglieder des Bundestags natürlich keine Angabe zur Religion machen müssen. Eine Aufschlüsselung zum vorherigen Deutschen Bundestag verrät: damals haben 26 Abgeordnete zur Konfession „konfessionslos“ angegeben, 189 machten keine Angabe. Der Anteil der „bekennenden“ Konfessionslosen war also nur etwa 4 Prozent! Daran dürfte sich auch beim neuen Bundestag wenig geändert haben.

Unter den Abgeordneten ohne Angabe dürften durchaus auch Kirchenmitglieder sein. Gerade christliche Politiker in den überwiegend „konfessionslosen“ Bundesländern, aber auch z.B. evangelische Politiker in katholischen Gegenden könnten es vorziehen, keine Angabe zu machen. Als ich kürzlich versuchte, die Religions- bzw. Konfessionszugehörigkeit der Regierungschefs in den Bundesländern zu bestimmen, gestaltete sich dies teilweise durchaus schwierig, weil diese Angabe – ich beanstande dies nicht! – auf offiziellen Seiten nicht zu finden war.


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