20. Juli 2010

An dem gestrigen Beitrag von Report Mainz „Die katholische Kirche und die Wahrheit“ wurde wieder sehr schön deutlich, wie das Bistum Freiburg mit ausgeklügelten Formulierungen die Öffentlichkeit täuscht.
In dem Beitrag heißt es: „Erst 1995 habe die Erzdiözese von einem Missbrauchsopfer erfahren“.
Diesen Eindruck haben Erzbischof Zollitsch und sein Ordinariat zwar erweckt – sie haben das aber nie tatsächlich so gesagt. Das Ordinariat Freiburg weiß nämlich (aus Erfahrung), dass – wenn es nur geschickt genug formuliert – es gar nicht selbst zu lügen braucht: Solange die Medien nämlich die Formulierungen des Ordinariats in dem beabsichtigten Sinn missverstehen und dann ihrerseits – unwissend – die Unwahrheit als Tatsachendarstellung verbreiten.
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Uncategorized | Verschlagwortet: Aussage, Bistum Freiburg, Diözese Freiburg, Die katholische Kirche und die Wahrheit, Eindruck, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Erzbistum Freiburg, Erzdiözese Freiburg, FAS, FAZ, Formulierungen, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Generalvikar Dr. Fridolin Keck, Geständnis, Interview, irreführend, Kenntnis, Kindesmissbrauch, Kirchensprech, Lüge, lügen, missverständlich, Oberharmersbach, Opfer, Ordinariat, Pfaffer Franz B., Report Mainz, sexueller Missbrauch, Staatsanwaltschaft, SWR, täuschen, Täuschung, Unwahrheit, Vorwürfe, Wahrheitsfindung, Zeuge |
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Veröffentlicht von Skydaddy
26. Juni 2010
Meine in den letzten Tagen hier geäußerte Vermutung, dass die diffamierende Kathpress-Meldung in ihrer ursprünglichen Form von der Abtei Mehrerau (bzw. Abt Anselm oder Harald Schiffl) an die Presse geschickt wurde, ist offenbar falsch.
In den letzten Tagen hatte ich über eine diffamierende Pressemeldung von Kathpress berichtet und darüber, dass diese Meldung zunächst geändert, dann zurückgezogen wurde.
Ich weiß, dass das Opfer massiv interveniert hat – zugleich hat wohl auch die Abtei Mehrerau auf eine Korrektur hingewirkt, möglicherweise auch auf die Löschung.
Die Löschung der Meldung ändert natürlich nichts daran, dass irgend jemand die diffamierenden Aussagen in die Welt gesetzt hat – entweder in Mehrerau oder bei Kathpress!
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Kirchliche Propaganda, Medien, Schule | Verschlagwortet: Abt, Abtei, aktenkundig, Altabt, Anselm van der Linde OCist, Anselm von der Linde OCist, Auflagen, Bedauern, Berater, Birnau, Bischof, Bistum Basel, Bistum Chur, Bistum Freiburg, Collegium Bernardi, Deisendorf, Dekanat Linzgau, Deutsche Bischofskonferenz, Diözese Freiburg, die Mehrerau, Diffamierung, Dr. Robert Zollitsch, Duldung, Erzbischof, Erzbistum Freiburg, Erzdiözese Freiburg, Experte, Harald Schiffl, Internat, Interview, Kassian Lauterer OCist, Katholische Nachrichtenagentur, Kathpress, kathweb, Kindesmissbrauch, Kirchenrecht, Kirchenrechtsklage, Klosterschule, KNA, Lüge, Medien, Meldung, Missbrauch, Missbrauchsfälle, Nußdorf, OCist, Offenheit, Pater, Pater G., Pater Gregor M., Pater Gregor Müller, Pädokriminalität, Pädophilie, perfide, Perfidie, Personalreferent, Pfarrkuratie, Presseerklärung, Pressemeldung, Pressemitteilung, preventc, preventK, Priorat Birnau, Privatgymnasium, Schübelbach, Seelsorge, Seelsorgeeinheit, sexueller Missbrauch, Skandal, Stellungnahme, Territorialabtei, Territorium, Untätigkeit, Verleumdung, Vertrauen, Vorwürfe, Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, Wettingen-Mehrerau, Zisterzienser, Zisterzienserpater, Zusage |
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Veröffentlicht von Skydaddy
16. Juni 2010
Es hat den Anschein, als ob heute dieselbe Firma in Schrobenhausen die Buchführung der „Ära Mixa“ prüft, die damals bereits Teile der Buchführung erledigt und auch geprüft hat. Demzufolge würde die Firma ein Urteil über ihre eigene Arbeit abgeben.
In einem Interview mit der WELT von heute sagte Mixa:
WELT ONLINE: Und was ist mit Vorwürfen die sich auf Unregelmäßigkeiten in Ihrem Finanzgebaren beziehen?
Mixa: Inzwischen hat das Wirtschaftsprüfungsunternehmen „Solidaris“ die finanziellen Angelegenheiten überprüft und als gewissenhaft befunden. Diese Untersuchungen sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen.
Ich verstehe das so, als ob Solidaris die Buchführung in dem Kinderheim bzw. der Pfarrei während der Zeit von Mixa als Stadtpfarrer noch einmal prüft, nachdem jüngst Vorwürfe gegen Mixa wegen Untreue laut geworden sind.
In einem älteren Artikel fand ich folgende Information (Hervorhebungen von mir):
Nur Prüfberichte
„Diese Geschichten kamen erst nach dem Tod des früheren Heimleiters Fred Hasslbauer 1999 auf“, erinnert sich Rosina Straub, die damals wie heute als Vertreterin des Landkreises im Stiftungsrat saß. Dem Stiftungsrat seien in den Jahren davor stets geprüfte Bilanzen vorgelegt worden, „und die haben sich nicht so angehört, dass da ein Verdacht aufgekommen wäre“. Und die Prüfungsberichte des renommierten Unternehmens Solidaris hätten keine Details enthalten.
Das bestätigt auch der damalige Stiftungsrat Paul Schnitzler. „Es gab in der Regel zwei oder drei Sitzungen im Jahr, und was uns gesagt wurde, erschien ausreichend zu sein.“ Die Jahresergebnisse seien stets positiv gewesen, und eine eigene Prüfung habe es damals nicht gegeben, „dafür war ja Solidaris da, die haben ja auch Teile der Buchhaltung gemacht.“ Vielleicht wäre das alles anders gewesen, wenn die Zahlen nicht so positiv ausgesehen hätten, mutmaßt Schnitzler. So aber hätten sich keine Verdachtsmomente ergeben.
Ich hatte zunächst vermutet, Mixa könnte sich in dem WELT-Interview auf die damaligen Prüfungsberichte bezogen haben. Aber er sagt ja:
Diese Untersuchungen sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen.
Demzufolge würde die Solidaris hier ihre eigene Buchhaltung und ihre eigenen Berichte prüfen.
Kein Wunder, wenn dann – Mixa zufolge – herauskommt:
Inzwischen hat das Wirtschaftsprüfungsunternehmen „Solidaris“ die finanziellen Angelegenheiten überprüft und als gewissenhaft befunden.
Die Firma Solidaris hat mir auf eine Anfrage mitgeteilt, man könne darauf nicht näher eingehen, da die Kommentierung von mandatsbezogenen Sachverhalten gegen die berufsrechtlich auferlegte Verschwiegenheitspflicht verstoße und man sich dadurch strafbar machen würde.
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Kirchenfinanzen | Verschlagwortet: Bischof Walter Mixa, Buchführung, Interview, Kinderheim, Prüfungsbericht, Schrobenhausen, Solidaris, Unregelmäßigkeiten, Unterschlagung, Vorwürfe, Wirtschaftsprüfung |
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Veröffentlicht von Skydaddy
1. März 2010
Neulich hatte ich festgestellt, dass es außer dem geschätzten hpd-Podcast mit Philipp Möller leider keinen anderen atheistischen deutschen Podcast gibt.
Sogleich fanden sich einige hochkarätige Mitstreiter, um dies zu ändern: nämlich Verquer von „Glaube ist heilbar“, Amazone von „Gottlos glücklich“ und der Admiral, die sich – wie Verquer und ich natürlich auch – in den einschlägigen Blogs tummeln.
Nachdem wir vor ein, zwei Wochen übereinkamen, dass wir gestern unsere Pilotfolge aufnehmen wollten, habe die Verantwortlichen in beiden Kirchen wohl irgendwie davon Wind bekommen und uns ohne Rücksicht auf Verluste interessante Themen geliefert.
In der gestrigen Folge unterhielten wir uns über:
- Kreuze in Gerichtssälen
- den Rücktritt von Frau Käßmann
- den Missbrauchsskandal
- Moral ohne Gott
- logische Fehlschlüsse
- Charlie Chaplin
Natürlich lüften wir auch unsere Geheimidentitäten. 🙂
Also: Viel Spaß beim Hören! Wir suchen übrigens noch Leute, die mitmachen wollen. Mailt an podcast@atheismus.de.
Ketzer 2.0 – Gottlose Gedanken zu Leben (Folge 1, 28.02.2010)
Und hier noch das Interview mit Gerhard Czermak zu Kreuzen in Gerichtssälen, das in dem Podcast angesprochen wird.
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Podcast | Verschlagwortet: Admiral, Amazone, Amtsgericht, Atheismus, atheistischer Podcast, Bischofskonferenz, Charlie Chaplin, deutsch, Gerhard Czermak, Gericht, Gottlose Gedanken zum Leben, hpd-Podcast, Interview, Ketzer 2.0, Kreuze, Kruzifixe, Landgericht, logische Fehlschlüsse, Margot Käßmann, Missbrauchsskandal, Moral ohne Gott, Philipp Möller, Podcast, Rücktritt, Skydaddy, Verquer |
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Veröffentlicht von Skydaddy
16. Februar 2010
Ich bin schon seit langem großer Podcast-Fan. Leider kenne ich keine deutschen Podcasts zum Thema Atheismus. Außer dem hpd-Podcast.
Seit Anfang des Jahres interviewt darin Philipp Möller – bekannt als Pressesprecher der Buskampagne – Menschen aus der atheistisch-humanistischen Szene, z.B. Carsten Frerk (Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland), Bruder Spaghettus oder den Experten für Religionspolitik Sven Speer (hier sein Blog).
Ich fühle mich daher sehr geehrt, seit heute sozusagen meine eigene Folge zu haben. Darin gibt es Updates zu meinem Artikel „Gotteswahn 2009“ und einen kurzen Rückblick auf die 20 Jahre, die ich mich jetzt mit dem Thema befasse.
Viel Spaß beim Hören!
PS: Sachdienliche Hinweise auf weitere Podcasts nehme ich natürlich gerne entgegen.
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In eigener Sache | Verschlagwortet: hpd-Podcast, Interview, Matthias Krause, Philipp Möller im Gespräch, Podcast, Skydaddy |
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