Wie der Missbrauchsskandal hätte verlaufen können, wenn Journalisten ihren Job machen würden

4. Februar 2020

Zehn Jahre nach dem Missbrauchsskandal von 2010 ist klar, dass die deutschen Bischöfe nur auf öffentlichen Druck reagieren. Aber wo soll dieser Druck herkommen, wenn die deutschen Kirchenredaktionen von Theologen dominiert werden, sich immer wieder als inkompetent und unkritisch erweisen, und von der Kirche an der Nase herumgeführt werden?

Fall 1: Die rückdatierten „Cut & Paste“-Missbrauchsbestimmungen

Fall 2: Der Erzbischof, der nicht zuständig sein wollte

Die Kirchenredaktionen werden von Theologen dominiert

Beispiel 1: Missbrauchsstudie

Beispiel 2: Kirchensteuer-Urteil

Die Institutionalisierung des Dunning-Kruger-Effekts in den deutschen Medien

Kirchliche Kommunikation: suggestio falsi

Beispiel 3: Verwendung der Kirchensteuer

Beispiel 4: Jahresüberschuss

Beispiel 5: Jugendstudie

Offensichtlicher Unsinn wird nicht erkannt

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Kirchenfinanzen: Der Trick mit dem Bilanzgewinn

31. Oktober 2019

Bilanzgewinn.png

Das Erzbistum Paderborn, so ist derzeit überall (siehe „Presseschau“ weiter unten) zu lesen, hat im Jahr 2018 einen „Gewinn“ (WDR) bzw. einen „Jahresüberschuss“ (Domradio) von 15 Millionen Euro erzielt. „Das entspricht dem Vorjahresergebnis“, so Finanzdirektor Dirk Wummel laut Domradio, und der Betrag „fließe zu 100 Prozent an die Kirchengemeinden“.

Tatsächlich hat das Erzbistum Paderborn 2018 einen Jahresüberschuss von knapp 52 Mio. Euro (also mehr als das Dreifache) erwirtschaftet (Ergebnisrechnung für 2018, Zeile „Jahresüberschuss“, Finanzbericht S. 59). Die von den Medien erwähnten 15 Mio. sind lediglich der Teil des Überschusses, über dessen Verwendung der Kirchensteuerrat entscheiden durfte – der sog. „Bilanzgewinn“. Den Rest des Beitrags lesen »


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