Christentum vs. Aufklärung

Karikatur von Jaques Tilly, als Postkarte bei denkladen.de erhältlich.

Seit einigen Jahren ist immer wieder zu lesen, das Christentum (zumindest das europäische) sei – im Gegensatz zum Islam – durch die „Schule der Aufklärung“ gegangen. Die Vertreter dieser Auffassung reichen vom ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber bis zu Deutschlands „Chef-AtheistMichael Schmidt-Salomon. (Bei Kardinal Marx – damals noch Erzbischof – ist diese Entwicklung sogar schon so weit gediehen, dass er letztes Jahr das Christentum selbst als „vernunftgeleitete Aufklärung“ bezeichnete!)

Dass die Auffassung, das Christentum sei durch die Aufklärung quasi „geläutert“, zu optimistisch ist, wurde am vergangenen Wochenende wieder einmal deutlich, als auf Malta (EU-Mitglied, 98% Katholiken, Katholizismus ist Staatsreligion) eine Volksbefragung dazu durchgeführt wurde, ob künftig die Ehescheidung erlaubt sein solle – nach mindestens vierjähriger Trennung ohne Aussicht auf Versöhnung.

Was die Aufklärung angeht, so wäre ja zunächst einmal zu klären, wie eine Buchreligion wie das Christentum überhaupt durch die Aufklärung veränderbar sein soll. Die Protestanten berufen sich ja „allein auf die Bibel“ („sola scriptura“) und vielleicht noch auf voraufklärerische Reformatoren wie Luther, die Katholische Kirche außer der Bibel auch auf ihre „zweitausendjährige“ Tradition, die somit ebenfalls größtenteils voraufklärerisch ist. Und selbst nach der Aufklärung wurden ja noch Dogmen erlassen wie die unbefleckte Empfängnis Mariens (1854), die Unfehlbarkeit des Papstes (1870) oder die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel (1950!). Nicht zu vergessen der Hinweis von 1950 im Hinblick auf die leibhaftige Aufnahme Mariens:

„Wenn daher, was Gott verhüte, jemand diese Wahrheit, die von Uns definiert worden ist, zu leugnen oder bewusst in Zweifel zu ziehen wagt, so soll er wissen, daß er vollständig vom göttlichen und katholischen Glauben abgefallen ist.“

Kant zufolge ist Aufklärung

„der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Kirchliche Erklärungen wie das oben erwähnte Mariendogma von 1950 belegen nicht nur die weitgehende Unbeeinflusstheit der Kirche von der Aufklärung, sondern sind mit ihrem Wahrheitsanspruch und der Verdammung allein schon des Zweifels antiaufklärerisch, nichts anderes!

Obgleich sich für die Katholische Kirche „spektakulärere“ Belege anführen lassen, ist der protestantische Glaube im Kern nicht weniger rückständig. Man werfe nur einen Blick auf die Bekenntnisse, die die EKD auf ihrer Website in der Rubrik Glauben aufführt. Allein schon im apostolischen Glaubensbekenntnis bekennt auch der Protestant, dass

  • Gott allmächtig ist,
  • Jesus Gottes Sohn ist,
  • durch den Heiligen Geist empfangen [gezeugt] wurde,
  • von der Jungfrau Maria geboren wurde,
  • nach seinem Tode auferstanden ist,
  • in den Himmel aufgefahren ist,
  • und dereinst die Lebenden und die Toten richten wird.

Armdrücken mit der Aufklärung

Nein, das Christentum an sich ist so unaufgeklärt wie eh und jeh, allenfalls ließe sich sagen, dass in einigen Ländern einige Christen durch die Schule der Aufklärung gegangen sind. Und zwar, wenn überhaupt, das christliche „Fußvolk“. Die Kirchenfunktionäre liefern sich nach wie vor ein Armdrücken mit der Aufklärung, bei dem die Aufklärung derzeit leicht im Vorteil zu sein scheint; man darf aber sicher sein, dass, sobald die Aufmerksamkeit einen Moment lang nachlässt, das Christentum antiaufklärerisch zurückkommt wie im Film der schon tot geglaubte Schurke.

Um das zu erkennen, reicht der Blick nach Deutschland schon aus. Die Diskussion um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen ist ja erst wenige Wochen her. Die Kirchen gehen auch regelmäßig gegen Ladenöffnungen am Sonntag vor. Und wenn in Deutschland das – verfassungskonforme, wohlgemerkt! – Abnehmen von Kruzifixen in öffentlichen Gebäuden auch nur diskutiert wird, laufen Kirchenvertreter und kirchliche Politiker dagegen Sturm, ohne sich um die Verfassung zu kümmern. In Italien verstieg sich Verteidigungsminister Ignazio La Russa angesichts des Kruzifix-Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im November 2009 gar zu der Aussage: „Sollen sie [die Kreuzgegner] doch sterben“. Währenddessen betont der deutsche Papst mal wieder, dass die Verwendung von Kondomen nicht moralisch sei.

Auch in der jüngsten Vergangenheit mussten scheinbare Selbstverständlichkeiten immer wieder gegen die Kirchen erstritten werden, z.B. dass Kirchensteuer nur von Kirchenmitgliedern erhoben werden kann (BVerfG-Urteil zur Kirchenbausteuer, 1965; BVerfG-Urteil zu glaubensverschiedenen Ehen, 1965). Und nicht einmal das ist bisher gewährleistet.

Überhaupt könnte man den Eindruck haben, die Aufklärung habe erst nach dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden: Es sei daran erinnert, dass homosexuelle Handlungen auch in der Bundesrepublik Deutsch­land bis 1969 unter Strafe standen (§ 175 StGB). 1957 hatte das Bundes­verfas­sungsgericht entschieden, dass gleichgeschlechtliche Betätigung eindeutig gegen das Sittengesetz verstoße, weshalb sich Homosexuelle nicht auf das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit berufen könnten. Als zu schützendes Rechtsgut nannte das Bundesverfassungsgericht „die sitt­lichen Anschauungen des Volkes“, die sich maßgeblich aus den Lehren der „beiden großen christlichen Konfessionen“ speisten. So kam es in der Zeit von 1950 bis 1969 zu mehr als 100.000 Ermittlungsverfahren und 50.000 rechtskräftigen Verurteilungen. Und zu etlichen Selbstmorden von Menschen, gegen die ermittelt wurde. Auch Kuppelei war bis 1969 strafbar, und ebenfalls bis 1969 war „Gott“ noch das Schutzobjekt des Gotteslästerungsparagrafen § 166 StGB.

1958 trat die erste Pastorin in der „aufgeklärten“ EKD ihren Dienst an – im gleichen Jahr, in dem das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in Kraft trat. Die weltweit erste lutherische Bischöfin (Maria Jepsen) wurde erst 1992 ernannt. Als letzte Gliedkirche der „aufgeklärten“ EKD führte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe die Frauenordination ein – im Jahre 1991! Weltweit ist die Frauenordination im Christentum immer noch die Ausnahme, nicht die Regel – nur 15% aller Christen gehören einer Kirche an, die die Ordination von Frauen zulässt. Es ist noch keine zwei Jahre her, dass die russisch-orthodoxe Kirche nach der Wahl von Margot Käßmann zur EKD-Ratsvorsitzenden den ökumenischen Dialog mit der EKD abbrechen wollte. Den Anglikanern drohte 2010 eine Kirchenspaltung, nachdem die Synode beschlossen hatte, die Frauenordination zuzulassen. 1.300 anglikanische „Würdenträger“ hatten für diesen Fall mit Austritt gedroht. Bekanntlich ermöglichte Papst Benedikt ihnen kurzfristig mit einer Sonderregelung, zur Katholischen Kirche überzutreten.

Cahit Kaya bringt es daher auf den Punkt, wenn er schreibt:

„Aufklärung ist daher immer der Kampf gegen zerstörerische Machtausübung der Religion auf den einzelnen Menschen. Die Stärkung der Rechte des Individuums und der Möglichkeit, einer persönlichen Entfaltung, die auch, oder vor allem erst außerhalb der Religion stattfinden kann.“

„Legalisierung des Bösen“

Demgegenüber wird der deutsche Papst nicht müde, z.B. gegen die Zulassung gleichgeschlechtlicher Ehen zu wettern. Schon 2003, als Ratzinger noch Kardinal und Chef der Glaubenskongregation war, schrieb der SPIEGEL:

Mit einer fundamentalistischen Philippika zieht der Vatikan gegen Schwule, Lesben und die Homo-Ehe zu Felde. Damit will der Papst nicht nur die Gläubigen wieder auf konservative Linie zwingen – er versucht auch christlichen Politikern vorzuschreiben, wie sie zu handeln haben. […]

Mit Zustimmung des Papstes wütet Ratzinger in einer 15seitigen Philippika gegen Homosexualität im Allgemeinen („Anomalie“, „gegen das natürliche Sittengesetz“) und die Schwulen-Ehe im Besonderen. Homo-Lebensgemeinschaften, so der nach dem Papst mächtigste Kirchenfürst, seien „böse“ und „schwere Verirrungen“. […]

Doch zum Politikum wird Ratzingers Schrift nicht durch den kaum verhüllten Schwulenhass, sondern wegen der gar nicht verhüllten Order an Politiker: Jeder kirchentreue „Parlamentarier hat die sittliche Pflicht“, gegen Gesetze anzukämpfen, die homosexuelle Paare mit heterosexuellen gleichstellen. Ein Katholik, der solchen Gesetzen zustimme, helfe bei der „Legalisierung des Bösen“.

Währenddessen wurde vor wenigen Tagen aus den USA gemeldet – dort darf der Staat keine öffentlichen Mittel an Organisationen geben, die diskriminieren – dass in Rockford, Illinois, eine katholische Adoptionsvermittlung lieber schließt (wegen der zukünftig fehlenden staatlichen Mittel), als Waisenkinder auch an gleichgeschlechtliche Paare vermitteln zu „müssen“. Ein Anwalt der US-Bürgerrechtsorganisation ACLU wurde mit den Worten zitiert:

„Ich finde es bedauerlich, dass sie ihre Selbstverpflichtung, auch weiterhin zu diskriminieren, für wichtiger halten als die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern aus Illinois.“

Aus dem gleichen Grund hatten bereits 2007 die katholischen Waisen-Einrichtungen in Chicago ihre Arbeit eingestellt.

Die Ablehnung von Homosexualität ist aber keine Spezialität der katholischen Kirche. Auch deutsche Protestanten haben ein Problem damit. Aktuell wird z.B. in einigen Regionen Deutschlands versucht, das Zusammenleben homosexueller Pfarrer mit ihren Partnern im Pfarrhaus zu verhindern. Auch in Deutschland gibt es Organisationen, die Homosexuelle therapieren möchten, und die Begründung dafür ist immer christlich. Nicht zu vergessen die US-amerikanischen Evangelikalen, die Berichten zufolge nach Afrika gereist sein sollen, um dort für die Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle zu werben– in Uganda, wo 85% der Bevölkerung christlich sind (42% Katholiken, 36% Anglikaner). Der nigerianische Erzbischof Peter Akinola wurde mit den Worten zitiert, Schwule seien „minderwertiger als Tiere“.

Die Gegner der Homosexualität sind dabei keine Randgruppen, die man nicht ernst nehmen müsste. Der evangelikale Megachurch-Pastor Rick Warren, bekannt durch seinen Millionenseller „The Purpose Driven Life“ („Leben mit Vision“) und ebenfalls Gegner der Homosexualität, durfte immerhin bei der Amtseinführung von Präsident Obama das Gebet sprechen.

Warren glaubt auch lieber an die Schöpfung als an Evolution. In einem sehr lesenswerten Newsweek-Interview mit Sam Harris erklärte Warren:

If you’re asking me do I believe in evolution, the answer is no, I don’t. I believe that God, at a moment, created man.

Massive christliche Anti-Aufklärung in den USA

Damit befindet sich Warren freilich in der Gesellschaft fast der halben US-amerikanischen Bevölkerung. Die für (die meisten) Europäer verblüffende Akzeptanz des biblischen Schöpfungsglaubens in den USA dürfte nicht zuletzt dem Umstand zu „verdanken“ sein, dass evangelikale Kreise seit Jahrzehnten das Vertrauen in die Wissenschaft mit enormem finanziellen, publizistischen und politischem Aufwand gezielt unterminieren. Da in den USA Staat und Kirche (zumindest formal) strikt getrennt sind, wurde zunächst versucht, den Schöpfungsglauben als „Creation Science“ („Schöpfungswissenschaft“) in den Schulen zu lehren. Nachdem ein Gericht 1982 festgestellt hatte, dass es sich bei „Creation Science“ nicht um Wissenschaft handelt und der Supreme Court 1987 Unterricht in „Schöpfungslehre“ als verfassungswidrig verboten hatte, verzichtete man auf das Wort „Creation“ („Schöpfung“) und verwendete stattdessen den Begriff „Intelligent Design“ („Intelligentes Design“, ID). 2005 stellte ein Gericht dann erneut fest, dass „Intelligent Design“ nichts anderes ist als ein Abkömmling der „Schöpfungswissenschaft“. Das hindert die Verfechter des Schöpfungsglaubens natürlich nicht daran, auch weiterhin Zweifel an der Evolution zu säen.

Mit was für Aufwand und Strategie konservativ-christliche Kreise hier vorgehen, sei nur an drei Beispielen aufgezeigt:

1999 wurde bekannt, dass das Discovery Institut, eine christlich-konservative „Denkfabrik“ ein streng geheimes Strategiepapier („Wedge Document“) erarbeitet hatte, in dem beschrieben wird, wie durch (pseudo-)wissenschaftliche „Forschung“, Meinungsmache und Kulturkampf folgende beiden Ziele erreicht werden sollen (S. 4):

  • Der Sieg über den wissenschaftlichen Materialismus und sein zerstörerisches moralisches, kulturelles und politisches Erbe.
  • Materialistische Erklärungsansätze durch das theistische Verständnis zu ersetzen, dass die Natur und die Menschen durch Gott erschaffen wurden.

2008 kam der als „Dokumentation“ vermarktete PropagandafilmExpelled: No Intelligence Allowed“ in 1.052 US-Kinos – mehr als jede Dokumentation zuvor. Das Budget war mit 3,5 Millionen Dollar fast so hoch wie das von Michael Moores „Bowling for Columbine“ (2002, 4 Millionen Dollar Budget). Präsentiert wurde die Propaganda von Ben Stein, der immerhin Redenschreiber für die Präsidenten Nixon und Ford war und den USA in diversen Medien als Finanzexperte auftrat. Der Film ist auch auf Deutsch erhältlich: Expelled – Intelligenz streng verboten! Wie der Darwinismus die Wissenschaft behindert.

Seit 1973 wird alljährlich der Templeton-Preis (bis 2001: Templeton Prize for Progress in Religion) verliehen. Laut der Preis-Website wird der Preis an Personen verliehen, die einen außergewöhnlichen Beitrag dazu geleistet haben, „die spirituelle Dimension des Lebens zu bestätigen“. In seinem Buch „Der Gotteswahn“ (Taschenbuch, S. 36) beschreibt Richard Dawkins diesen Preis als einen „sehr großen Geldbetrag, der alljährlich von der Templeton Foundation vergeben wird, meistens an einen Naturwissenschaftler, der bereit ist, etwas Nettes über die Religion zu sagen“. Tatsächlich wurde der Geldbetrag absichtlich höher als der Nobelpreis (10 Mio. Schwedische Kronen, umgerechnet etwa 1,1 Mio. Euro) abgesetzt, „um den Stellenwert der Spiritualität zu betonen, die nach Ansicht des Stifters beim Nobelpreis nicht genügend gewürdigt wird.“ [Wikipedia. Anmerkung Skydaddy: Die mangelnde Würdigung der Spiritualität bei den Nobelpreisen rührt vermutlich daher, dass Alfred Nobel mit seinen Preisen diejenigen auszeichnen wollte, „die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“. Wikipedia] Der Templeton-Preis ist damit der höchstdotierte Preis der Welt.

Wer wurde bisher mit dem Templeton-Preis bedacht? Der erste Preis ging 1973 an Mutter Teresa, der zweite 1974 an Frère Roger, den Gründer des ökumenischen Männerordens in Taize, 1977 wurde Chiara Lubich ausgezeichnet, die Gründerin der Fokolarbewegung („Werk Mariens“), 1982 der evangelikale Prediger Billy Graham, 1996 Bill Bright, der Gründer des evangelikalen Missionswerks „Campus für Christus“. Seitdem 2002 der Zusatz „für den Fortschritt in Religion“ aus der Preisbezeichnung entfernt wurde, sind nur noch Wissenschaftler und Philosophen mit dem Preis ausgezeichnet worden, davon sind allerdings einige gleichzeitig Theologen.

Von der Templeton-Stiftung, die den Preis verleiht, ist außerdem bekannt, dass sie Journalisten erhebliche Geldbeträge dafür zahlt, dass sie Veranstaltungen der Stiftung besuchen und darüber berichten. Da erscheint es natürlich reizvoll, positiv zu berichten, um beim nächsten Mal wieder eingeladen zu werden. Richard Dawkins schreibt dazu in „Der Gotteswahn“ (S. 254) über eine Veranstaltung, an der er selbst teilnahm:

Das Publikum bestand aus einer geringen Zahl handverlesener Wissenschaftsjournalisten aus Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Unter den achtzehn eingeladenen Vortragenden war ich der Vorzeigeatheist. Nach Angaben des Journalisten John Horgan hatte jeder Zuhörer zusätzlich zu allen Spesen die hübsche Summe von 15 000 Dollar erhalten, damit er an der Konferenz teilnahm. Darüber wunderte ich mich. Aus meiner langjährigen Erfahrung mit wissenschaftlichen Konferenzen war mir kein Fall bekannt, in dem das Publikum (im Gegensatz zu den Vortragenden) ein Honorar für die Teilnahme bekam. Hätte ich das gewusst, wäre ich sofort misstrauisch geworden. Wollte Templeton mit dem Geld die Journalisten bestechen und ihre wissenschaftliche Integrität untergraben? John Horgan stellte später die gleiche Frage und schrieb über die ganze Veranstaltung einen Artikel.

Die Templeton-Stiftung propagiert zwar keinen Kreationismus, setzt aber alles daran, den Eindruck zu erwecken, Wissenschaft und Religion ergänzten einander. Oder mit den Worten des Wissenschaftlers Sean M. Carrol:

Der ganze Zweck der Templeton-Stiftung besteht darin, die Grenzen zwischen strikter Wissenschaft und ausdrücklich religiöser Betätigung zu verwischen und den Anschein zu erwecken, beides diene einem einzigen großen Unterfangen. Es geht nur um den äußeren Anschein. Du veranstaltest eine hochkarätige wissenschaftliche Konferenz mit einer langen Liste von anerkannten Teilnehmern, und dann präsentierst du die Veranstaltung stolz auf einer anderen Website für dein Programm, um Wissenschaft und Religion zusammenzubringen.

„Der Glaube erhellt die Vernunft“

Der Templeton-Preis wird im Buckingham-Palast überreicht. Damit sind wir wieder in Europa mit seinem „aufgeklärten“ Christentum. Die „aufgeklärte“ Sprachregelung der Kirchenvertreter lautet, dass der Glaube die Vernunft irgendwie „verbessert“. Kardinal Marx liegt völlig auf der Linie des Papstes, wenn er behauptet:

„Der Glaube vernebelt nicht die Vernunft, sondern macht sie heller.“

Die Absurdität solcher dreisten Behauptungen wird sofort deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass sämtlicher wissenschaftlicher und medizinischer Fortschritt durch Erkenntnisse zustande kam, in denen Gott keine Rolle spielt.

Wie schon eingangs gesagt: Es ist nicht erkennbar, dass das Christentum als solches – auch nicht in Europa – durch die Aufklärung wesentlich „geläutert“ worden wäre. Auch in Europa gibt es nicht zu unterschätzende antiaufklärerische christliche Bestrebungen – allen voran durch den Papst und die katholische Kirche, aber auch durch evangelikale Kreise. Dass die hier beschriebenen konservativ-christlichen Bestrebungen (insbesondere die Wissenschaftlichkeits- und Sexualfeindlichkeit sowie die Nutzung jeder Gelegenheit, eigene religiösen Vorstellungen bzw. Pflichten auch anderen aufzuzwingen) die gleichen sind, die dem „unaufgeklärten“ Islam zum Vorwurf gemacht werden, belegt nur, wie wenig es mit der „Aufgeklärtheit“ des Christentums tatsächlich her ist – auch in Europa.

Allenfalls ließe sich sagen, dass einige Christen in einigen Ländern das Christentum heute „aufgeklärter“ interpretieren als früher und Kirchenfunktionäre sich bemühen, mit den – nach wie vor vorhandenen – unaufgeklärten Lehren weniger anzuecken. Man denke nur an die Aussage des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider „Ob Maria eine Jungfrau war oder nicht, ist für meinen Glauben nicht entscheidend.“ Oder die Ausführungen der Hamburger Bischöfin Maria Jepsen, auf die Schneider sich bezog: „Da interessiert mich die biologische Wertung überhaupt nicht“, „das alles sind Aussagen, die ich gut respektieren kann bei der katholischen und orthodoxen Kirche, die aber für mich keine Relevanz haben.“

Unchristliche „Christen“

Was das christliche „Fußvolk“ in Europa angeht, so dürfte dessen Großteil die Bezeichnung „christlich“ gar nicht mehr verdienen. Nicht wegen des fehlenden Glaubens an die Jungfrauengeburt. Auch die Kernpunkte des christlichen Glaubens, dass nämlich nur jene in den Himmel kommen (bzw. beim Jüngsten Gericht gerettet werden), die an Jesus glauben und dass Gott seinen eigenen Sohn opfern musste, um den Menschen ihre Sünden zu vergeben, diese Vorstellungen dürften für die meisten „Christen“ – zumindest in Deutschland – unglaubwürdig sein.

Wer durch die Aufklärung geht, der lässt das Christentum hinter sich. Dass viele aufgeklärte Menschen sich immer noch pro forma als Christen bezeichnen, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Christentum als solches die Schwelle zur Aufklärung nicht überschreiten kann, ohne seinen Glaubenskern aufzugeben.

Wie meinte schon Karlheinz Deschner:

„Die guten Christen sind am gefährlichsten – man verwechselt sie mit dem Christentum.“

16 Responses to Christentum vs. Aufklärung

  1. Barkai sagt:

    zur Lage in den USA: die ist leider nicht so rosig, wie sie es verfassungsgemäß sein müsste.
    ich bin mir nicht sicher, wie viel Einfluss die kreationisten in Lousiana haben, aber deren Einfluss ist nciht null. Das National Center for Science Education hat ein Auge auf die Entwicklungen in den USA und ein Artikel von vor ein paar Tagen erwähnt Lousiana nicht gerade lobend: http://ncse.com/news/2011/05/repeal-effort-fails-committee-006685
    Wenn man auf der Seite etwas herumsurft, wird man auch merh Infos zu den jeweiligen Staaten finden, aber ich habe den Artikel gerade erst gefunden und habe jetzt nicht sofort eine detaillierte Suche betrieben.

    (wenn hier irgendwer regelmäßig Nachrichten udn Neuigkeiten diesbezüglich erhalten möchte, dann kann man das National Center for Science Education auf facebook „offiziell mögen“ oder man kann, so die Vorsitzende während eines Vortrags, den Newsletter abonnieren)

  2. Wer da behauptet,dass das >europäische ChristentumChristentum-Bekenner<
    sich mit den ersten Jünger und Aposteln vergleichen, noch auf dieselbe Stufe stellen kann!!!
    Darum gehe aus,aus diesem,von anmaßenden und selbstberufenen Menschen und "Frommen" gemachten Kirchen,Theologie,Gruppengeist und sogenannten "Christentum"!!!

  3. Wolfgang sagt:

    Heute ging ich an einer Konditorei vorbei, da prangte ein Schild im Fenster:
    HEUTE FRISCHER ERDBEERKUCHEN!
    Klingt gut, der Kuchen sieht im Fenster gut aus, aber etwas stimmt nicht.

    Das Schild hing auch schon gestern da!!!!

    Schau ich mir den Kuchen näher an, die Erdbeeren sind rot, zu rot.
    Dann lese ich die Zutatenliste: Kunst, Zucker, Geschmacksverstärker,
    Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Versprechungen, Versprechungen.
    Und der Boden sieht bei längerer Betrachtung auch schon ziemlich alt aus.
    Na, noch Appetit?

    Was das mit dem Christentum zu tun hat?
    Am Kircheneingang: “ Frühmesse „…… Seit wann?……..

    Fange wa noch mal obe zu lese a!!

  4. Wolfgang sagt:

    Heute wissen wir, die Erde besteht ca. seit 4,5 Milliarden Jahren,
    das Weltall hat ein Alter von ca. 12 Milliarden Jahren.
    Vor etwa 100.000 Jahren entwickelte sich allmählich der Mensch,
    aber nicht der Höhepunkt der Schöpfung. Tausende von Jahren vergingen, Menschen erfanden sich aus Unwissenheit Götter und Göttinnen, für Naturphänomene, für die sie keine Erklärung fanden.
    Vor zwei tausend Jahren kam eine Finsternis über das Land, das
    Christentum wurde geboren, alle bis dahin gewonnenen Kenntnisse
    vernichtet und eine Behauptung aufgestellt, ein Gott hätte seinen Sohn unbefleckt auf die Erde gesandt. Es begann in einem Stall und diesen Stallgeruch hat das Christentum noch heute an sich.
    Die Wissenschaft wurde gnadenlos bekämpft, wer nicht spurte, landete auf dem Scheiterhaufen, wurde brutal gefoltert. Es war einzig allein die Angst der Kirchen, ihre Macht zu verlieren. Und der Gipfel der Frechheit, das Christentum staatlich schützen zu lassen und etliche finanzielle Privilegien zu ergattern.
    Nicht vergessen sollte man, das Christentum ist ausschließlich eine Religion der weißen Rasse, ob wohl doch die ersten Menschen Farbige gewesen sind. Und wenn es nach dem Spruch gehen sollte:
    „Und gott schuf den Menschen nach seinem Bilde“ müsste von jeder Kirchenkuppel ein Farbiger herunterschauen. Welche unglaubliche Blasphemie den Teufel als Schwarzen zu degradieren.

    Und noch heute glaubt man an Hexen und Teufel.
    Das Christentum, sehr verachtungsvoll.

  5. sprecher77 sagt:

    Das hat sie auch. Ich erledige meinen Missionsauftrag bei euch jetzt: Wacht endlich auf, wir leben in der Endzeit, wenn ihr euch jetzt nicht zu Gott und zu seinem Sohn Jesus Christus bekehrt werdet ihr die Drangsal den Zorn Gottes abbekommen, ich hoffe Gott rechnet euch euer Spotten hier nicht an. Ich lehre euch jetzt die frohe Botschaft: Gott der Allmächtige Schöpfer der Erde und des Himmels erschuff uns Menschen und diese beiden Menschen, Mann und Frau hießen Adam und Eva, Gott liebte seine Schöpfung, auch den Menschen. Doch dann wurde der Mensch vom Widersacher Gottes, dem Satan verführt um ungehorsam gegen Gott zu sein und vom verbotenen Baum zu essen. Gott konnte nicht mehr mit den Menschen zusammen sein, weil der Mensch gesündigt hatte, dennoch liebt Gott den Menschen so sehr, dass er seinen Sohn Jesus Christus ans Kreuz zur Vergebung für alle, die an ihn glauben. Es liegt bei jedem selbst ob er dieses Geschenk annimmt, wenn er es nicht annimmt und irgendwann stirbt ist es zu spät, dann landet er in der in der ewigen Verdammnis und ist für immer von Gott getrennt, wenn er es annimmt wird er wahrscheinlich jetzt sehr bald entrückt und ist dann bei Gott (die Ungläubigen bleiben hier auf Erden und erleben den Zorn Gottes), wenn die Entrückung doch noch lange dauern sollte (was ich bezweifel) und derjenige, der an Jesus Christus glaubt und ebenfalls daran glaubt, dass Jesus für seine Sünden am Kreuz gestorben ist und nach drei Tagen auferstanden ist und dannach in den Himmel gefahren ist vor der Entrückung stirbt, wird er bei der Entrückung auferweckt von den Toten. Hier noch ein Artikel, der das alles noch etwas genauer beschreibt: Kennst du Ihn?
    „Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der
    ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng
    und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.“
    (Matthäus 7,13-14). Gemäss Gottes eigenen Worten wird die grosse Mehrheit der
    Menschen nie zu einer rettenden Beziehung mit Seinem Sohn kommen. Statistisch
    gesehen (das heisst eine oder mehrere Personen, die als ein Stück von Daten oder
    Informationen behandelt werden), werden Scharen von Menschen den falschen Weg
    wählen, der sie in Ewigkeit von Gott trennt (Hölle). Im Vergleich dazu, wird eine viel
    kleinere Anzahl von Leuten den Weg (Jesus Christus) wählen, der zur ewigen Herrlichkeit
    führt (Himmel). Die einzige Frage, die Sie sich in diesem Leben stellen müssen,
    ist, zu welcher Statistik gehören Sie?
    Vielleicht lesen Sie diesen Artikel, weil Sie jemand so sehr liebt und will, dass Sie die
    Wahrheit erkennen. Vielleicht wurde Ihnen der Artikel gesandt, aber Sie sind äusserst
    skeptisch gegenüber Gott und der Bibel. Bitte, tun Sie sich einen Gefallen, es
    wird nur einen Moment dauern. Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und
    lassen Sie Gott Ihr Herz und Ihren Verstand für die nächsten paar Minuten führen.
    Sie werden es nicht bereuen.
    Die Bibel ist das Wort Gottes. Ja, sie wurde von Menschen geschrieben, aber es war
    Gott selbst und niemand anders, der sie verfasst hat. Die Bibel ist tausende Jahre alt;
    kein anderes Buch hat den Test der Zeit überstanden, so wie ihn Gottes Wort bestanden
    hat. Die Bibel wurde von etwa vierzig Männern über einen Zeitraum von etwa
    1‘500 Jahren geschrieben. Und von Männern, die sich zum grössten Teil noch
    nicht einmal gegenseitig gekannt haben. Doch wenn wir die Bibel studieren, finden
    wir ein abgestimmtes, integriertes Design, das von Buch zu Buch enthalten ist. Die
    Bibel umfasst 66 Bücher, bestehend aus dem Alten und Neuen Testament. Jedes
    dieser Bücher hat seine eigene Bedeutung. Wenn wir in unserer Bibel lesen und sie
    studieren, erfahren wir, dass sie ein komplettes, abgeschlossenes Buch ist.
    Woher wissen wir, dass die Bibel Gottes Wort ist? Warum sollten wir ihr glauben?
    Gott hat sein Wort quasi zertifiziert, so dass jeder, nachdem er es gelesen hat, ohne
    Zweifel erkennen kann, wer der Autor ist. Er tat dies, indem er uns im Voraus über
    die Geschichte informiert hat. Die Bibel ist rappelvoll mit Prophetien, mit denen uns
    Gott sagt, was als nächstes passieren wird. Viele Ereignisse der prophetischen
    Schriften sind bereits eingetroffen. So funktioniert Gottes Authentifizierung prima.
    Im Alten Testament sind mehr als 300 Prophetien über den kommenden Messias
    enthalten. Wer ist der Messias? Jesus Christus ist der Messias. Jesus hat diese alttestamentlichen
    Prophetien auf den Buchstaben genau erfüllt. Nur für den Fall, dass
    es Sie interessiert, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch auch nur acht dieser
    Prophetien erfüllt, ist mathematisch unmöglich. Nur Gott selbst kann eine solche
    Leistung vollbringen. Noch immer gilt die Bibel als lächerlich und verachtet, und sie
    wird von denen, die keine Verwendung für Gottes Wort haben, als Mythos und Märchen
    abgetan. Die meisten Ungläubigen, die in diese Kategorie fallen, haben ihr
    Wissen über die Bibel von ebenfalls Nicht-Gläubigen, die wiederum dadurch noch
    mehr Unglauben produzieren.
    Wenn Sie die Bibel wirklich kennenlernen und verstehen wollen, müssen Sie in geistlichen
    Einklang mit dem Autor kommen. Sie müssen von Neuem geboren werden.
    Dies wird etwas später noch genauer erklärt. Aber jetzt werde ich Ihnen erzählen,
    dass durch das Hören auf andere Nicht-Gläubige, welche nur nachplappern, was sie
    von gleichgesinnten Nicht-Gläubigen gehört haben, nichts Gutes dabei rauskommt.
    Sie müssen mindestens beide Seiten der Geschichte hören. Das ist der einzige Weg,
    die Wahrheit für sich selbst herauszufinden. Nur dann können Sie eine fundierte Entscheidung
    darüber fällen, zu welcher Statistik Sie gehören.
    Apropos ewige Bestimmung, die meisten Leute legen heutzutage mehr Wert darauf,
    wo sie den nächsten Kühlschrank kaufen sollen, als wo sie ihre Ewigkeit verbringen
    werden. Der Mensch wurde auf diesen Planeten gesetzt, um etwas zu tun; wir haben
    einen Zweck, aber die meisten Leute haben keine Vorstellung, was das ist. Wir haben
    einen Schöpfer-Gott und unser Gott will, mehr als alles andere, eine persönliche
    Beziehung mit seiner Schöpfung (das sind wir) haben. Gemeinsam mit unserem
    Schöpfergott pflegen wir eine ewige Beziehung. Aber wir müssen zuerst an Ihn glauben,
    wer Er ist und warum Er das getan hat, was Er für seine Schöpfung tat.
    „Denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit
    Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass
    sie keine Entschuldigung haben.“ (Römer 1:20). Das Wort Gottes sagt uns, dass es
    keine Entschuldigung für unseren Unglauben gibt, wenn wir nicht an Gott glauben.
    Gott hat sich eindeutig selbst in Seiner Schöpfung offenbart. Alles, was wir tun müssen,
    ist, uns umzusehen, und die Kraft Gottes kann leicht erkannt werden.
    Gott ist real, Er ist unser Schöpfer, und Er ist auch unser Erlöser. „Aber ich habe
    Euch Christen immer wieder hören sagen, dass Jesus Christus Euer Erretter ist.“
    Das ist richtig. „Aber, du hast gesagt, dass Gott dein Retter ist.“ Jesus Christus ist
    Gott, der Allmächtige. Hier lassen wir Gott erklären, wer Jesus ist: „Im Anfang war
    das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang
    bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines
    entstanden, was entstanden ist.“ (Johannes 1:1-3). Nun, bevor wir weitermachen,
    lassen Sie mich erklären, was Sie nicht wissen können. Das Alte Testament wurde
    ursprünglich in der hebräischen Sprache geschrieben, und das Neue Testament
    wurde ursprünglich in der griechischen Sprache geschrieben. Die Bibel wurde bis vor
    400 Jahren noch nicht ins Englische übersetzt, nur zu Ihrer Info. Nun wollen wir fortfahren.
    Der Apostel Johannes war einer der ursprünglichen Jünger Jesu, und er hat dieses
    Buch geschrieben. Er kannte Jesus, er ass mit ihm, sie gingen am Ufer des Sees
    Genezareth entlang und kletterten zusammen die Hügel von Judäa hoch. Johannes
    war ein Augenzeuge von Jesus Christus, wie Er all die Wunder, von denen in der
    Bibel berichtet wird, durchgeführt hat. In den Aufzeichnungen von Johannes über
    den irdischen Dienst von Jesus bezieht er sich mit Griechischen „Logos“ auf Jesus.
    Die englische Übersetzung des Wortes „Logos“ ist „Wort“. Jesus Christus ist das
    Wort. Wenn wir zu Vers 14 in diesem Kapitel gehen, lesen wir folgendes: „Und das
    Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns …“ (Johannes 1:14a). Hier sagt Johannes,
    dass Gott in Seine Schöpfung trat und ein Mensch wurde, der Mensch Jesus Christus.
    Jesus hat zwei verschiedene Naturen, Er ist ganz Gott und ganz Mensch. Jesus
    Christus ist unser Schöpfer-Gott, und Er ist auch unser Erlöser, und das ist die
    Wahrheit, die auf den Seiten unserer Bibel geschrieben steht.
    Vielleicht fragen Sie sich jetzt: „Warum brauche ich, oder irgendjemand anders, einen
    Retter?“ Sehen Sie, wir Menschen haben es vor einige Jahre an einem Ort mit dem
    Namen Garten Eden vergeigt. Gott schuf Adam, und von Adam machte Er Eva. Gott
    hatte diesen grossartigen Ort erschaffen, um ihr Leben mit unendlicher Freude zu
    füllen. Sie waren aber mit Gottes Erklärungen, wie die Dinge gehen sollten, nicht
    glücklich, und durch das Drängen eines bösen gefallenen Engels (Satan) haben sie
    gegen Gott rebelliert, und so begann eine stetige Abwärtsspirale, bis zu dem Punkt,
    an dem wir heute sind, eine verdorbene Gesellschaft. In all dieser Verderbtheit wurden
    die Menschen über die Jahre mehr und mehr rebellisch. Gott nennt diese Rebellion
    „Sünde“. Sünde und Gott können aber nicht zusammen existieren, so musste
    Gott etwas tun, um Seine Schöpfung vor der völligen Verdammnis (Hölle) zu retten.
    Gott bietet Ihnen und der ganzen Menschheit das gleiche Geschenk an. Es gibt
    nichts, womit Sie es sich verdienen oder kaufen könnten. Es ist kostenlos für alle
    Fragenden, aber Sie müssen danach fragen, um es empfangen zu können. „Was ist
    es nun?“ Ich könnte es Ihnen sagen, aber überlassen wir wiederum Gott die Erklärung.
    „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn
    gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
    (Johannes 3:16). Gott sagt Ihnen in perfektem Englisch, dass Sie an Seinen Sohn
    Jesus Christus, den Messias glauben müssen, wenn Sie diesem Ort namens Hölle
    entkommen wollen. Sie müssen glauben, dass Jesus Christus vor etwa 2‘000 Jahren
    am Kreuz starb, und dass Er dies tat, um die Sünde der Welt auf sich zu nehmen. Er
    wurde begraben und ist drei Tage später aus dem Grab auferstanden. Er lebt heute.
    Er wartet darauf, dass Sie Ihn in Ihr Leben bitten. Aber Sie müssen danach fragen.
    Gott ist Liebe, Er liebt Sie, aber Er wird Sie nicht zwingen, sein Geschenk anzunehmen,
    aber Er macht in Seinem Wort auch deutlich klar, was die Alternative zu diesem
    Geschenk ist.
    „Wenn Ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet Ihr in euren Sünden sterben.“ (Johannes
    8:24). Sie sind ein Sünder, und Sie müssen diese Tatsache vor allen anderen
    akzeptieren. Gott sagt Ihnen hier, dass die Strafe für den Unglauben der Tod ist;
    Sie werden in Ihren Sünden sterben. Mit anderen Worten, Unglauben erzeugt ewige
    Strafe, anstatt ewige Herrlichkeit. Wie ich schon sagte, wird Gott Sie nicht zwingen,
    Ihn zu lieben. Er liebt Sie so sehr, dass Er für Sie gestorben ist und Ihnen die Wahl
    lässt, Ihn ebenfalls zu lieben und die Ewigkeit in der Hölle zu vermeiden.
    Nur unser lebendiger Gott konnte eingreifen, um Seine Schöpfung vor der ewigen
    Verdammnis zu retten. Nichts weniger als den Tod Gottes brauchte es für die Versöhnung
    zwischen Gott und dem Mensch. Gott liebt Sie, und Er wünscht sich nicht,
    dass Sie die Alternative seines Geschenkes wählen. „Ich bin mir immer noch nicht
    sicher bezüglich dieses Geschenkes.“ Lassen Sie es mich erklären: Jesus Christus
    ist das Geschenk von Gott. Jesus starb bereitwillig an Ihrer Stelle, Er nahm Ihren
    Platz am Kreuz ein, Er nahm die Strafe, die eigentlich Ihnen zugestanden hätte, auf
    sich selbst. Das Geschenk Gottes ist Sein eingeborener Sohn. Gott gab Seinen
    Sohn, um die notwendige Zahlung zu leisten, um die Sünde der Welt wegzunehmen.
    Alles, was Sie tun müssen, ist Sein Geschenk anzunehmen und Jesus Christus in Ihr
    Herz aufzunehmen, und Sie werden ewig leben.
    Sehen Sie, momentan sind Sie als Nicht-Gläubiger tot. Sie sind tot in Ihren Sünden.
    Im Grunde erwartet Sie der zweite Tod, wenn Sie aus diesem Leben zum nächsten
    übergehen. Aber als wiedergeborener Gläubiger in Christus werden Sie nur einmal
    sterben. Dieser Tod ist der Tod der Sünde. Wenn Sie ja sagen zu Jesus Christus,
    sind Ihre Sünden vergeben, für immer vergessen, und Sie werden wiedergeboren
    von oben, von Gott. Gott erschafft in Ihnen nicht nur ein reines Herz, sondern ein
    ganz neues Herz. Sie werden eine neue Schöpfung in Christus und Ihre Sünden
    werden Ihnen von Gott nie mehr vorgeworfen. Als vergebener Sünder werden Sie
    von Gott so angesehen, wie Er Seinen Sohn Jesus sieht, perfekt.
    Gott geht sogar noch einen Schritt weiter, indem Er Seinen Heiligen Geist in Ihnen
    platziert, der in Ihnen wohnt, bis Sie diesen Planeten verlassen und Ihr neues Zuhause
    im Himmel beziehen. Gott versiegelt Seinen Heiligen Geist in Ihnen, dieses
    Siegel kann nie gebrochen werden, auch nicht von Ihnen. Erinnern Sie sich daran?
    Vorher habe ich gesagt, dass Sie sich im Einklang mit Gott befinden müssen, um
    Sein Wort zu verstehen. Hier ist die Erklärung dafür, wie man im Einklang mit Gott
    steht. Wenn der Heilige Geist in Ihnen Wohnung bezieht, sind Sie geistlich im Einklang
    mit dem Autor der Bibel, und Er wird Ihnen Ihre Herzbegehren geben. Wenn
    dieses Begehren der Wunsch ist, Sein Wort zu verstehen (die Bibel), wird Er Ihnen
    das Verständnis dafür geben.
    All das wird Ihnen in dem Moment von Gott gegeben, an dem Sie das erste Mal
    glauben und wiedergeboren werden. Sie werden unaussprechliche Freude, unvergleichbaren
    Frieden und eine Liebe haben, die sie nirgendwo anders bekommen
    können. Gott wird Ihr Vater, und Sie werden Sein Kind. Nichts kann Sie von der Liebe
    Gottes trennen, nichts! „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder
    Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
    weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag
    von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8:38-
    39). Der Apostel Paulus sagt uns, dass uns nichts von Ihm trennen kann, wenn wir
    von Gott geboren sind (wiedergeboren). Andererseits liebt Gott alle Menschen gleich,
    Gläubige und Nicht-Gläubige. Der Unterschied liegt in der Trennung. Nicht-Gläubige,
    obwohl von Gott geliebt, werden von Ihm getrennt, wenn sie sterben. Auch wenn Sie
    nicht an Gott glauben, werden Sie immer noch den Genuss der Segnungen von Gott
    haben. Sie werden durch den Gott getragen, an den Sie nicht glauben. Aber dies
    wird beim Tod der Ungläubigen enden, da Gott nicht mit ihnen in der Hölle sein wird.
    Ihre Strafe, Jesus Christus als Ihren Herrn und Erlöser abzulehnen, ist die ewige
    Trennung, die ewige Verdammnis.
    „Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden.“
    (Apo. 16:31). Im gesamten Neue Testament wird uns gesagt, dass wir an den
    Herrn Jesus Christus glauben sollen, damit wir gerettet werden. Aber was bedeutet
    es, zu glauben? Es bedeutet, dass wir unseren Glauben, unser Vertrauen und unsere
    Hoffnung für die Errettung allein auf Jesus Christus setzen. Es gibt keinen anderen
    Weg zum Vater, als an den Sohn zu glauben. „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg
    und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“
    (Johannes 14:6). Alle anderen Religionen sind falsch und können Ihnen nichts bieten,
    wenn es um das ewige Leben geht. Gott ist der Gott der Bibel, des Judentums
    und des Christentums, und von keiner anderen Religion. Alle anderen sogenannten
    Götter entstammen den Gedanken von bösen Männern und Frauen, die ihrem Vater
    folgen, dem Satan, von dem Gott sagt, dass er der Vater aller Lügen ist. Und er verbreitet
    sehr viele Lügen.
    Folgen Sie Jesus Christus, setzen Sie Ihr Vertrauen auf ihn und glauben Sie. Unsere
    menschliche Lebenserwartung ist kurz, aber die Ewigkeit ist für immer. Mit dem Sterben
    endet der Anspruch auf das Geschenk Gottes. Wenn Sie tot sind und von dieser
    Welt genommen wurden, haben Sie keine Möglichkeit mehr, Ihre Meinung zu ändern.
    Es ist definitiv, Sie haben Ihre Entscheidung in Ihrem Leben getroffen. Einmal in der
    Hölle, wird es keine Entschuldigungen, keine Begnadigung, keine Umwandlung der
    Strafe geben.
    Wenn Sie jedoch die richtige Wahl getroffen haben, dann wartet der Himmel auf Sie,
    und Sie werden ihn nie wieder verlassen wollen. Wie haben Sie sich entschieden, zu
    welcher der beiden Statistiken wollen Sie gehören? Wo wollen Sie die Ewigkeit verbringen?
    Mein Gebet ist, dass Sie sich weise entschieden haben, und dass Sie Jesus jetzt
    kennen, und Er Sie.
    Von Ron Graham, Quelle: Endzeitzeichen
    Die Katholiken verbreiten Irrlehren: http://www.gotquestions.org/Deutsch/Katholische-Glaubensvorstellungen.html und die Evolutions und Urknalltheorien sind auch Irrlehren und können wissenschaftlich widerlegt werden: http://der-weg.org/ursprung/urknall.html http://der-weg.org/ursprung/evolution-schoepfung.html
    Kommt zu Jesus!

    • Skydaddy sagt:

      Ich habe Ihren Kommentar nur überflogen, da er für mich nichts Neues zu enthalten scheint. Glauben Sie, das, was Sie schreiben, wäre Atheisten unbekannt?

      Nur ein Beispiel: Sie schreiben (bzw. kopieren):

      Die Bibel wurde von etwa vierzig Männern über einen Zeitraum von etwa 1‘500 Jahren geschrieben. Und von Männern, die sich zum grössten Teil noch nicht einmal gegenseitig gekannt haben. Doch wenn wir die Bibel studieren, finden wir ein abgestimmtes, integriertes Design, das von Buch zu Buch enthalten ist.

      Es ist überhaupt kein Problem, aus bestehenden Schriften eine mehr oder minder abgestimmte Zusammenstellung zu kreieren, insbesondere, wenn sich diese Schriften aufeinander beziehen (z.B. das NT bezieht sich ja gerade auf das AT, diese Schriften WAREN den Autoren des NT bekannt). Bemerkenswert ist höchstens, wie widersprüchlich die biblischen Geschichten trotzdem noch sind (z.B. zwei Schöpfungsberichte mit umgekehrter Schöpfungsreihenfolge, der Jesus der Synoptiker (Matthäus, Markus, Lukas) predigt das kommende Gottesgericht, der Jesus aus Johannes predigt sich selber. Es ist bekannt, dass Texte (z.B. Evangelien), die nicht ins „christliche“ Bild passten, nicht in den Kanon mit aufgenommen wurden. Was also soll an der Zusammenstellung bemerkenswert sein?

    • Th Göring sagt:

      Bezeichnend für Leserkommentare Ihrer Sorte ist, dass diese in den Kommentarspalten einen absolut überdimensionierten Raum okkupieren. So etwas erlebe ich auch in anderen Foren immer wieder (auch bei nicht-religiösen Themen). Natürlich dürfen Sie das auch. Aber es wirft schon ein Licht auf den Charakter Ihrer Ausführungen: Masse statt Klasse. Und (ohne Ihnen damit persönlich zu nahe treten zu wollen, aber rein analytisch gesehen) dahinter die Angst eines kleinen frömmelnden Ego, ohne penetrantes Bekennergehabe von seiner Umgebung nicht zur Kenntnis genommen zu werden.

  6. sprecher77 sagt:

    Fakt ist, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist,dass er jeden liebt und, dass man ihn annehmen muss und an ihn glauben muss, um das ewige Leben zu erlangen. Ich kann euch nicht zwingen, aber es wäre schade, wenn auch nur einer von euch verloren gehen würde, denn Jesus liebt auch euch, also nehmt ihn doch an.

    • Th Göring sagt:

      Aha! Feine Mission: Man MUSS Jesus annehmen & man MUSS an ihn glauben u. Dgl., um nicht für endlose Zeiten im „ewigen Höllenfeuer“ zu brennen…
      Also Erpressung mit der Drohbotschaft des ewigen kosmischen Holocausts für alle „Gottlosen“ & „Apostaten“. Abgepresste „Liebe“ ist natürlich die aller-authentischste Liebe…
      Eine widerliche Botschaft – pure Sklavenmoral.

      Mit so einem Zeug werden schon die Gehirne geistig noch völlig wehrloser kleiner Kinder vergiftet! Und solche Frömmler regen sich fürchterlich über kommunistische Indoktrination von Kindern & Jugendlichen in China oder früher in der ex-DDR und der ex-SU usw. auf. Solche Scheinheiligen wollen nämlich ihren geistigen Glaubensvirus möglichst konkurrenzlos verbreiten.

  7. W.Müller sagt:

    Er ist seit 2000 Jahren tot
    Die Figur des Jesus von Nazareth ist keine große Unbekannte in der Geschichte. Es gibt – bei einer wissenschaftlichen Betrachtung der Quellen – auch nichts Mysteriöses an ihm. Er vertrat eine bestimmte Position in der jüdischen Religion, die nichts mit dem Christentum unserer Tage zu tun hat. Die wesentlichen Punkte seiner Lehre sind:
    – Die Verkündigung des unmittelbar bevorstehenden Endgerichtes: Da dieses nicht eingetreten ist, ist seine Lehre, die ohne diese Grundvoraussetzung nicht verstanden werden kann, erwiesenermaßen falsch.

  8. Cosmo sagt:

    Nur eigenartig, dass die Idee der Menschenrechte und der Herrschaft des Rechts, die der Gleichheit, des Wertes, der Einzigartigkeit aller Individuen, der rational-geordneten Verfasstheit der Welt, die Wissenschaft erst möglich macht, nur im christlichen Europa entwickelt wurden. Hat die Aufklärung nicht doch christliche Wurzeln? Sollte man nicht mal wieder beim Cherfaufklärer John Locke nachlesen, woher die Menschrechte kommen? Und waren atheistische Bewegungen im 20. Jhdt. nicht immer faschistoid und esoterisch?

    • Th Göring sagt:

      welche „atheistischen Bewegungen im 20. Jhdt.“ meinen Sie konkret? Vage Andeuterei ist zwar gängig, aber billig bzw. platt. Also bitte Namen und „faschistoide“ & „esoterische“ Merkmale dieser „Bewegungen“ offen benennen.

  9. Th Göring sagt:

    Ich wollte mir diesen Artikel plus die Leserkommentare dazu als PDF.-Datei drucken. Aber mehr als nur die Seite 1 davon erhalte ich nicht. Woran kann das liegen? Wenn jemand was dazu weiß, bitte mitteilen. Danke!

    • Skydaddy sagt:

      Das hängt vermutlich von Deinem Betriebssystem, Deinem Browser usw. ab und davon, wie Du das PDF generierst. Wenn Du mir an skydaddy@atheismus.de mailst, schicke ich Dir ein PDF mit dem Artikel und den Kommentaren. Es sieht nicht schön aus, sollte aber den Zweck erfüllen. Ich habe es mit OSX und Safari erstellt, indem ich auf „Datei > Drucken“ gegangen bin und dann unten links „PDF“ geklickt habe. (Tatsächlich „File > Print…“, ob das auf Deutsch tatsächlich „Datei > Drucken“ heißt, weiß ich nicht.)

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