Katholische Prioritäten

 

Gestern wurde gemeldet, dass die katholische Kirche zusammen mit der Landesregierung von Thüringen, der Stadt Erfurt und der Tourismusgesellschaft eine Telefon-Hotline für Fragen zum Papstbesuch am 23. und 24. September 2011 eingerichtet hat. Ab sofort stehen unter der Nummer (0361) 374-2580 zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wochentags von 9 bis 19 Uhr und von 10 bis 16 Uhr an den Wochenenden für Fragen zur Verfügung. Am ersten Tag wurden bereits 145 Anrufe registriert.

http://www.heimkinder-hotline.deDie Hotline ist also 62 Stunden die Woche „geöffnet“, 7 Tage die Woche. Zum Vergleich: Die Heimkinder-Hotline der katholischen Kirche ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar (27 Stunden pro Woche, nicht einmal halb so lange wie die „Papst-Hotline“), und die Missbrauchs-Hotline der katholischen Kirche dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 20:30 (22,5 Stunden pro Woche, nur gut ein Drittel so lange wie die „Papst-Hotline“). Bei der Missbrauchs-Hotline gab es am ersten Tag 4.459 Anrufversuche.

www.papst-in-deutschland.de – offizielle Website der Deutschen Bischofskonferenz zum Papstbesuch

www.DerPapstKommt.de – inoffizielle Seite zum Papstbesuch 😉

10 Responses to Katholische Prioritäten

  1. […] Hinterlasse einen Kommentar » Gestern wurde gemeldet, dass die katholische Kirche zusammen mit der Landesregierung von Thüringen, der Stadt Erfurt und der Tourismusgesellschaft eine Telefon-Hotline für Fragen zum Papstbesuch am 23. und 24. September 2011 eingerichtet hat. Ab sofort stehen unter der Nummer (0361) 374-2580 zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wochentags von 9 bis 19 Uhr und von 10 bis 16 Uhr an den Wochenenden für Fragen zur Verfügung. Am ersten Tag wurden bereits 145 Anrufe registriert. Die Hotline ist also 62 Stunden die Woche „geöffnet“, 7 Tage die Woche. Zum Vergleich: Die Heimkinder-Hotline der katholischen Kirche ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar (27 Stunden pro Woche, nicht einmal halb so lange wie die „Papst-Hotline“), und die Missbrauchs-Hotline der katholischen Kirche dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 20:30 (22,5 Stunden pro Woche, nur gut ein Drittel so lange wie die „Papst-Hotline“). Bei der Missbrauchs-Hotline gab es am ersten Tag 4.459 Anrufversuche. (skydaddy.wordpress.com) […]

  2. Tammox sagt:

    Gute Recherche!

    Aber falls demnächst noch rauskommen sollte, daß Ratzi einst George Gänswein sexuell molestiert haben sollte, verschmelzen die beiden Hotlines ja thematisch!

  3. Felix sagt:

    Naja, man erwartet ja schliesslich auch nicht, dass irgendwie 200.000 Menschen zusammen kommen um sich gleichzeitig missbrauchen zu lassen.

    Oh.

  4. Wolfgang sagt:

    „Da wo Gott ist, da ist Zukunft!.“
    Es ist wahr, es fehlt an Bildung in Deutschland….

  5. FJ sagt:

    Wieso kritisierst du nicht auch mal andere Religionen?

    • Skydaddy sagt:

      Im Kern geht es mir darum, den ungerechtfertigten Vorrang des Christentums und seiner Funktionäre in Deutschland zurückzudrängen. Der peinliche Umstand, dass der Missbrauchsdecker, Kondomverbieter und Homosexuellendiskriminierer Papst Benedikt in den Bundestag eingelanden worden ist, ist ja nur ein Beispiel dafür.

      Für die Kritik an anderen Religionen gibt es ja die kirchlichen „Weltanschauungsbeauftragten“ (früher: Sektenbeauftragte), und der Islam wird ja auch hinreichend kritisch wahrgenommen.

  6. Linus Heilig sagt:

    @FJ, weil man mit gutem Beispiel vorangehend zuerst vor der eigenen Haustür kehren sollte, auch wenn beim Nachbarn der gleiche Dreck liegt. Man kann sich natürlich auch absprechen und eine antiabrahamistische Straßenseitengemeinschaft bilden. Der Papst versucht den Dialog mit der anderen Seite, bisher gottseidank vergeblich. Wollen wir den globalen Gottesstaat? Da hab die Kartellaufsichtsbehörde ein waches Auge.

  7. Wolfgang sagt:

    „Wer sich nicht über das Christentum empört, kennt es nicht.“

    Dr. Dr. Joachim Kahl in seinem Buch DAS ELEND DES CHRISTENTUMS

  8. Eberhard sagt:

    Steht es mit Deutschland schon so schlimm, das der Papst kommt?
    Nützt das noch?

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