Neues zur Kathpress-Meldung (war: „Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen“)

Meine in den letzten Tagen hier geäußerte Vermutung, dass die diffamierende Kathpress-Meldung in ihrer ursprünglichen Form von der Abtei Mehrerau (bzw. Abt Anselm oder Harald Schiffl) an die Presse geschickt wurde, ist offenbar falsch.

In den letzten Tagen hatte ich über eine diffamierende Pressemeldung von Kathpress berichtet und darüber, dass diese Meldung zunächst geändert, dann zurückgezogen wurde.

Ich weiß, dass das Opfer massiv interveniert hat – zugleich hat wohl auch die Abtei Mehrerau auf eine Korrektur hingewirkt, möglicherweise auch auf die Löschung. 

Die Löschung der Meldung ändert natürlich nichts daran, dass irgend jemand die diffamierenden Aussagen in die Welt gesetzt hat – entweder in Mehrerau oder bei Kathpress!

Unten hänge ich eine Stellungnahme von Abt Anselms Krisenkommunikationsberater, Harald Schiffl von der Firma preventK an (sobald er mir die Freigabe dazu erteilt). Ich verstehe ihn so, dass Kathpress anlässlich einer Meldung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zur Kirchenrechtsklage des Opfers telefonisch bei der Abtei Wettingen-Mehrerau um Stellungnahme zu der KNA-Meldung – vermutlich insbesondere zu den darin genannten Vorwürfen – gebeten hat. Auf der Grundlage dieses Telefonats veröffentlichte Kathpress am 24.06.2010 die besagte Meldung, welche laut Herrn Schiffl Abt Anselm von der Linde Formulierungen in den Mund legt, die dieser so nie getätigt habe. Etwas später wurde der Text der Meldung geändert, insbesondere wurden einige Aussagen herausgenommen oder korrigiert, die in der ursprünglichen Meldung Abt Anselm zugeschrieben worden waren. Dies geschah meines Wissens in Abstimmung mit der Abtei Mehrerau.

Jedoch enthielt die korrigierte Meldung immer noch die Formulierung, Altabt Kassian Lauterer treffe „keine Mitschuld, da er im betreffenden Zeitraum noch gar nicht Abt der Mehrerau war. Dieses Faktum sei indes trotz mehrmaliger Hinweise vom nun klagenden Opfer offenbar nicht zur Kenntnis genommen worden.“ Später veröffentlichte Radio Vatikan mit dem Hinweis auf Kathpress als Quelle eine wiederum gekürzte Fassung der Meldung, die allerdings immer noch die Formulierung enthielt „Altabt Lauterer sei zu dem Zeitpunkt des Missbrauchs jedoch noch gar nicht in der Abtei gewesen, so van der Linde.“

Diese Formulierung ist insofern besonders perfide, als sie zwar „technisch“ nicht gelogen ist – Kassian Lauterer wurde erst im August 1968 Abt von Wettingen-Mehrerau, die Missbräuche des Opfers, das jetzt geklagt hat, fanden vorher statt. Aber Abt Kassian hat den Täter – der während Kassians Amtszeit sofort erneut übergriffig wurde und deshalb strafversetzt – von Beginn seiner Amtszeit bis zum Ende gedeckt: Trotz seiner Zusage gegenüber dem Bistum Freiburg 2006 ließ Kassian Lauterer den Täter noch bis zum Ende seiner Amtszeit als Abt im Januar 2009 ungehelligt weiter seelsorgerlich tätig sein – auch mit Kindern und Jugendlichen.

In der ursprünglichen Version dieses Artikels hatte ich geschrieben:

Es ist kaum vorstellbar, dass ein Journalist Äußerungen von Abt Anselm „aus Versehen“ so interpretiert haben soll, dass Altabt Kassian völlig unschuldig erscheinen muss, ohne dass die Formulierung technisch als „Lüge“ zu bezeichnen ist. Vielmehr dürfte es sich um die Formulierung eines Experten handeln, […].

Außerdem hatte ich meine Vermutung dargelegt, dass — meiner damaligen Einschätzung nach – womöglich die Abtei selbst die diffamierende Meldung in ihrer ursprünglichen Fassung an die Presse geschickt habe.

Mit dieser Einschätzung lag ich offenfar falsch. Es erscheint mir absolut plausibel, dass Kathpress aufgrund der KNA-Meldung telefonisch bei der Abtei Mehrerau eine Stellungnahme gebeten hat und auf der Basis dieses Telefonats die besagte Meldung veröffentlicht hat, die zunächst korrigiert und schließlich zurückgezogen wurde. Ich habe somit keinen Grund mehr, anzunehmen, dass „die Abtei Mehrerau“, insbesondere nicht Abt Anselm oder Herr Schiffl, die Meldung in ihrem ursprünglichem Wortlaut an die Presse geschickt haben, um das Opfer, das die Kirchenrechtsklage eingeleitet hat, zu diffamieren. Es tut mir auch aufrichtig leid, dass ich Abt Anselm und Herrn Schiffl dies mehr oder weniger unterstellt habe – ich hoffe, ich hatte deutlich genug gemacht, dass es sich um meinen persönlichenEindruck gehandelt hat und hatte auch darauf hingewiesen, dass ich den Artikel korrigiere, sobald mir gegenteilige Erkenntnisse vorliegen.

Es geht mir nicht darum, Abt Anselm oder Harald Schiffl zu schaden, sondern darum, die Wahrheit „herauszuarbeiten“, soweit mir das möglich ist.

Natürlich hatte ich schon damals überlegt, ob ein Journalist bei Kathpress möglicherweise Aussagen von Abt Anselm falsch interpretiert oder „überdehnt“ haben könnte. Dagegen sprachen für mich zwei Gründe:

Erstens: Wie bereits erwähnt, wird wohl kaum jemand rein zufällig eine Aussage in der Weise falsch interpretieren, dass die veröffentlichte Formulierung „technisch“ keine Lüge ist, aber einen offenbar gewünschten, falschen Eindruck erwecken muss.

Zweitens: Wenn Abt Anselm (oder jemand anders) einfach nur von Kathpress falsch interpretiert wurde – weshalb hat man dann nicht die tatsächlich getätigten Äußerungen gebracht, sondern die Meldung komplett zurückgezogen. Das deutet meiner Einschätzung nach darauf hin, dass die tatsächlich getätigten Äußerungen entweder nicht relevant oder nicht korrekt waren.

Es kommt noch hinzu, dass auch die korrigierte Fassung der Meldung – also eine Fassung, die offenbar mit der Abtei abgestimmt war, wenngleich mir nicht klar ist, in welchem Maße – immer noch die perfide Formulierung enthielt, Altabt Kassian Lauterer treffe keine Mitschuld, da er „in dem betreffenden Zeitraum“ (Kathweb) bzw. „zu dem Zeitpunkt des Missbrauchs“ (Radio Vatikan) noch gar nicht Abt gewesen sei. Hier ist ganz offensichtlich in mehreren Schritten an einer Formulierung gefeilt worden, die Altabt Kassian Lauteter als zu Unrecht verdächtigt darstellen sollte, und die korrigierte Version bei Kathweb enthielt immer noch den Hinweis, „Dieses Faktum sei indes trotz mehrmaliger Hinweise vom nun klagenden Opfer offenbar nicht zur Kenntnis genommen worden“ – wodurch das Opfer, das die Kirchenrechtsklage eingereicht hat, uneinsichtig erscheinen muss.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass hier ein unredlicher Experte für Formulierungen am Werk war – es muss sich dabei allerdings nicht um jemanden aus Mehrerau handelt. Vielleicht sitzt der Verantwortliche auch bei Kathpress und wollte, dass die Meldung eine bestimmte Wirkung erzielt, und hat dann Abt Anselm Dinge in den Mund gelegt, die dieser nie gesagt hat. Ich kann darüber freilich bisher nur spekulieren und weiß auch nicht, wer bei Kathpress diese Meldung fabriziert hat.

Dennoch erscheint mir auffällig, dass schließlich die komplette Stellungnahme aus Mehrerau – der Meldung zufolge wurde ja wohl mit Abt Anselm gesprochen – zurückgezogen wurde, anstatt die korrigierten Äußerungen zu bringen. Wurde dort nichts gesagt, was Kathpress eine Meldung wert gewesen wäre und zugleich wahr?

Die Stellungnahme von Herrn Schiffl folgt, sobald er mir die Freigabe dafür erteilt.

18 Responses to Neues zur Kathpress-Meldung (war: „Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen“)

  1. Schwabe sagt:

    Ihr wisst es, wollt es aber einfach nicht wahrhaben. 80 % der Missbrauchsfälle passieren im familiären Umfeld. Wenn Ihr dort mehr Investigation zeigen würdet, wäret ihr etwas glaubwürdiger.

  2. AndreasA sagt:

    @Schwabe

    Selbst wenn du recht haben solltest, ist dies doch kein Grund die 20% der Fälle, welche durch Priester begangen werden, einfach unter den Tisch fallen zu lassen und totzuschweigen, oder?

    Mit deiner Aussage gibst du ja selbst zu, dass (mindestens) 20% der Übergriffe durch Priester geschehen und diese Priester wurden Jahrzehnte durch oberste Kirchenkreise gedeckt!

    Klar, dass dir das nicht gefällt, wem kann dies auch schon gefallen?
    Aber wie kann solch eine Organisation ernst genommen werden?
    Wie kann ich solch einer Organisation angehören und sie noch verteidigen?

    Hast du darauf Antworten?

  3. Schwabe sagt:

    Lieber Andreas: Irrtum, die restlichen 20 % beziehen sich auf öffentliche Institutionen, damit Schulen, Universitäten, Kirchen, Einrichtungen wie Altenheime, FDJ, Kolchosen usw.

    Bei uns in der Grundschule 1965 war ein Altnazi, der nackt im Garten lag. Er hatte es gerne mit den kleinen Buben, ob was passiert ist, weiß ich nicht. Im Studium gab es einen Professor, der nur weiß gekleidete Herren mit durchschnittlichen Noten zu Assistenten bestellte.

    Ich gehöre sehr gerne der Kirche an. Komm auch dazu, ich kann gerne mit dem Pfarrer in Deinem Ort sprechen! Von außen einen Stein werfen, ist immer einfach, von innen verändern, viel schwerer.

  4. AndreasA sagt:

    Also leugnest du jeglichen Missbrauch durch Priester?

  5. Flo sagt:

    Familien sind aber keine gewaltigen Organisationen, die nach außen hin behaupten, die oberste moralische Instanz zu sein. Dass Pfarrer eben nur Menschen sind, ist völlig klar, hätte die Kirche bei jedem Vorfall genau das gesagt und völlig alltägliche Anzeigen gegen solche Pfarrer gestellt, könnte der Kirche heute auch niemand Vorwürfe machen. Erst dadurch, dass die Organisation „katholische Kirche“ geglaubt hat, das unter den Teppich kehren zu müssen, hat sie die jetzige Problematik doch hervorgerufen und verdient die Vorwürfe zu Recht. Dass es solche Pfarrer gibt ist eine Tragödie, aber erst der Umgang der Kirche mit der Situation ist der Skandal.

    • skydaddy sagt:

      Wie Christian neulich im Ketzerpodcast sagte: In Familien heißt es nicht: „Das ist Dein neuer Onkel, der war vorher in einer anderen Familie…“

  6. AndreasA sagt:

    @Schwabe

    „Ich gehöre sehr gerne der Kirche an. Komm auch dazu, ich kann gerne mit dem Pfarrer in Deinem Ort sprechen!“

    Ich werde weder der NPD noch der Kirche beitreten. Ich führe ein humanistisch, ethisches Leben und möchte nichts mit Kinderf*ckern und deren Unterstützern zu tun haben.

    Der Pfarrer meine Ortes wird sich hüten ein „Streitgespräch“ mit mir zu führen!

    „Von außen einen Stein werfen, ist immer einfach, von innen verändern, viel schwerer.“

    Super Aussage: Um die Kinderf*cker zu stellen, soll ich den schweren Weg wählen? Sollen diese Verbrecher noch mehr Zeit und Raum bekommen um ihr perverses Tun auszuweiten oder zu verstecken?

    Leute wie du tragen die Verantwortung, dass sich die Gesellschaft in den letzten 50 Jahren nicht getraut hat dem bekannten Treiben der Priester Einhalt zu .
    Aber dies wirst du nie verstehen.

  7. Schwabe sagt:

    Wer Gefangener seiner eigenen Ideologie ist, hat es schon schwer, andere Gedanken aufzunehmen. So haben sich viele Intellektuelle erst spät nach dem Tod Stalins vom Kommunismus abgewandt, somit erst Jahrzehnte später den eigenen Irrtum erkannt und zugegeben.

    Bei Deiner Argumentation ist einfach falsch, dass Du (kranke) Straftäter mit einer Institution gleich setzt. Jeder Psychologe wird Dir berichten können, dass an staatlichen Kinderheimen genau so homosexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen worden waren.

    Soll ich, muss ich aus diesem Staat austreten, weil er voller Verbrecher ist? Du hast doch keine Ahnung, wie vielfältig, lebendig und fruchtbar die Kirche mit ihren Mitglieder ist. Meine Kinder sind in kirchlichen Internaten. Dort passiert absolut nichts, der Zulauf dorthin ist sehr groß. Meinst Du, Eltern würden Ihre Kinder aufs INternat schicken, wenn sie befürchten würden, dort würde ihnen etwas passieren?

    Das Problem bei Dir dürfte nach einer oberflächlichen Ferndiagnose eher das sein, dass Du keinen Zugang zum Glauben hast und Argumente für Deinen Unglauben suchst.

    Heute morgen kam in S 2 Kultur ein schönes „Wort zum Tag“. Eine Frau, die ihren Glauben „zum Sperrmüll“ werfen wollte, entdeckte plötzlich, dass der Mensch nicht ohne Glauben leben kann.

    Diese Entdeckung möge bei Dir bald eintreten.

  8. AndreasA sagt:

    @Schwabe

    Also leugnest du jeglichen Missbrauch durch Priester?

    Bitte dies Frage beantworten!

    „Bei Deiner Argumentation ist einfach falsch, dass Du (kranke) Straftäter mit einer Institution gleich setzt.“

    Wenn diese Institution die Straftäter schützt, unterstützt und versteckt, dann ist diese Argumentation mit Sicherheit nicht falsch.

    „Meine Kinder sind in kirchlichen Internaten. Dort passiert absolut nichts, der Zulauf dorthin ist sehr groß. Meinst Du, Eltern würden Ihre Kinder aufs INternat schicken, wenn sie befürchten würden, dort würde ihnen etwas passieren?“

    Ja, das würdest du, weil du es nicht wahrhaben wolltest (und willst).

    „Das Problem bei Dir dürfte nach einer oberflächlichen Ferndiagnose eher das sein, dass Du keinen Zugang zum Glauben hast und Argumente für Deinen Unglauben suchst.“

    Da ich eben kein Gefangener meiner „Ideologie“ bin kann ich meinen Intellekt nutzen und so meinen „Glauben“ ablegen. Ich muss keine Argumente für meinen „Unglauben“ suchen, da ich sie schon lange gefunden habe.

    Umgekehrt funktioniert es übrigens nicht:

    Argumente für den Glauben gibt es keine!

    • Schwabe sagt:

      Sicher hat es Missbrauch gegeben, überall dort wo Kinder wehrlos waren, in der Schule, Kirche, Vereine, SED-Einrichtungen. In keiner der Institutionen ist aufgeklärt worden. Aber ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wer, wann, wo.
      Und ich maße mir auch kein Urteil über Vorgänge vor 30- 50 Jahren an. Das Schlimme ist, dass den Kindern damals nicht geholfen wurde. Dass die Kinder heute für einen Kirchenkampf instrumentalisiert werden, finde ich beschämend.

      Im übrigen gilt:

      Du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den Herrn, deinen Gott, zu verlassen und ihn nicht zu fürchten.
      Jeremia 2,19

  9. AndreasA sagt:

    @Schwabe

    „Und ich maße mir auch kein Urteil über Vorgänge vor 30- 50 Jahren an“

    Dies musst du ja gar nicht. Es reicht wenn du nur ein paar Jahre zurück schaust.
    Komischerweise ist die Kirche die einzige Institution welche die Kinderf*cker gedeckt hat und komisch, dass du so große Probleme damit hast, dies zuzugeben.

    Gott fürchten?

    Wenn ich von einem üblen Schläger erpresst werde, ich soll ihn „lieben“ und ihm „etwas“ Geld opfern, sonst würde mich schlagen, dann würde ein humanistischer Mensch Hilfe suchen.
    Ein religiöser Mensch nennt dieses Arschloch „Gott“ betet ihn an und fürchtet ihn weiter.

    Leider bist du zu verblendet um zu erkennen, dass du solch ein Arschloch anbetest.

    Wirklich jämmerlich, wie erwachsene Menschen unfähig gemacht wurden, selbständig zu denken.

    Ich biete dir nicht die Hilfe eines unsichtbaren und nutzlosen Geisterwesens an, sondern meine konkrete Hilfe!

    Löse dich von deinen krank machenden Hirngespinsten und finde deinen Weg ins normale Leben!

    Dies ist ein ernsthaftes Angebot!

    • Schwabe sagt:

      Du tust mir wirklich leid.

      Du solltest vor Gott Ehrfurcht und vor den Gläubigen Respekt zeigen, selbst wenn Du nicht an Gott glaubst. Diese Deine fürchterlichen Gotteslästerungen erinnern mich an Schreie verzweifelter, einsamer Menschen. Ohne die Hoffnung aufzugeben, weiß ich nicht, wie ich Dir helfen kann.

      Vielleicht sind Deine extremen Ansichten der Beginn eines Wandels – vom Saulus zum Paulus! Möge Dein Damaskuserlebnis irgendwo in der Mark Brandenburg eintreffen.

      • pufaxx sagt:

        *lool* You made my day.

        Und wieder mal ein Volltreffer: Der Glaube an Gott verdient in etwa genauso viel Respekt wie der Glaube an den Weihnachtsmann.

        Mach weiter so. Und trage schön dazu bei, dass Dein Wahn weiter in aller Öffentlichkeit demontiert wird.

  10. Andreas A. sagt:

    @alle religiös Verblendeten:

  11. AndreasA sagt:

    @Schwabe

    Ich zeige soviel Respekt vor Religiösen, wie diese vor Ungläubigen.

    Nein, ich bringe niemanden um. Das ist dann doch ein kleiner Unterschied.

    Würdest du bitte auf die eine oder andere an dich gerichtete Frage mal antworten?

    Des weiteren habe ich das dumpfe Gefühl, dass du meinen Glauben an die unsichtbaren, grünen Wichtelmänner in meinem Garten nicht wirklich ernst nimmst. Da würde ich schon etwas mehr Respekt erwarten! Bringe ihnen Opfer und behandele sie mit Respekt!

    In einer Sache kann ich dich ganz sicher beruhigen:

    Wenn mich kein Hirntumor oder eine andere psychische Krankheit ereilt, werde ich NIE mehr in meinem Leben an irgendwelche Götter glauben. Schon gar nicht an den monotheistischen „Vater, Sohn und heiligen Geist“.

    Aber ich lade Gott ein, er darf mich morgen früh besuchen. Wenn er an meiner Haustür steht werde ich ihn einlassen und wenn es keinen Zweifel an seiner Identität gibt, dann werde auch nicht nur an ihn glauben, sondern ihn „wissen“ und wenn er darauf steht, ihn auch verehren.

    Ist das ein Angebot?

    • Amazone sagt:

      @AndreasA:
      Der Schwabe beschränkt sich darauf, hier von Zeit zu Zeit mal ein bisschen rumzupöbeln und auf frei erfundene Bibelzitate reinzufallen (nachzulesen unter „Impressum“).
      Seit er hier behauptet hat, das Titanic-Cover wäre schlimmer als Kinderpornographie, überfliege ich seine Postings nur mehr. Konkrete Antworten gibt es selten, dafür umso mehr Texte aus seinem Lieblingsmärchenbuch. Erwarte dir daher nicht zu viel… 🙂

      • AndreasA sagt:

        @Amazone

        Danke für den Hinweis.

        Es ist schon erschreckend wie verblendet manche Menschen sind. Die lassen lieber ein paar Kinder über die Klinge springen als Kritik an ihrer Religion zuzulassen.
        Dies ist immer wieder unfassbar, aber so erklären sich die Gräueltaten der Religioten, welche tagtäglich begangen werden. Hier sehen wir live vor unseren Augen wie solche Menschen ticken.

        Es erschreckt mich, dass genau solche Leute z.Zt. wieder mehr politischen Einfluss bekommen (mein persönliches Gefühl).

        Geistig ist unsere Gesellschaft noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen.

  12. Schwabe sagt:

    Nicht nur die Kirche, die Gesellschaft, die Grünen mit ihrer Päderasmus-Franktion aus den 80-er Jahren, sondern die Linken mit einem hiesigen Anteil von 80% in diesem Forum sollten sich GEdanken machen über Kindesmissbrauch in der DDR. Ich war früher ab und zu drüben, hätte mir aber nie vorstellen können, dass die Partei und ihre Mitarbeiter dort so pervers waren und dass die Bevölkerung weg geschaut hat vor diesen Verbrechen. Pfui! Die Täter leben noch heute mitten unter uns und werden nicht verfolgt.

    Tagesspiegel:
    Auch in staatlichen Heimen der DDR hat es offenbar zahlreiche Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gegeben. Die Leiterin der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Gabriele Beyler, sagte dem Tagesspiegel, bei ihr hätten sich bislang 25 ehemalige Insassen von Kinderheimen gemeldet, die von massiven sexuellen Übergriffen durch Erzieher berichteten.

    Unteilbares Leid
    Weitere Berichte sind bei dem CDU-Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe eingegangen, in dessen Wahlkreis Torgau liegt. Auch bei dem von Thüringen eingesetzten Berater für SED-Opfer Manfred May melden sich verstärkt Betroffene. Er vermutet „eine hohe Dunkelziffer“ bei dem „mit großer Scham bedeckten Thema“.

    Beyler und Kolbe hatten unter dem Eindruck der jüngsten Missbrauchsdebatten in der alten Bundesrepublik einen Aufruf veröffentlicht, in dem sie Betroffene aufforderten, über entsprechende traumatische Erlebnisse in DDR-Heimen zu berichten. Die bis jetzt bekannt gewordenen Fälle, in denen es um sexuellen Missbrauch an Sechs- bis 17-Jährigen in ganz unterschiedlichen Heimen geht, sind nach Ansicht Beylers nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt gab es in der DDR 474 staatliche Kinderheime. Davon waren 38 sogenannte Spezialkinderheime und 32 Jugendwerkhöfe, in denen jene Kinder verwahrt wurden, die als schwer erziehbar und verhaltensauffällig galten. Kolbe sagte, der sexuelle Missbrauch in diesen Heimen „scheint einen beachtlichen Umfang gehabt zu haben“.

    In einem Brief an Familienministerin Kristina Schröder (CDU) fordert Kolbe, Vertreter der Gedenkstätte Torgau am geplanten Runden Tisch zur Aufarbeitung der sexuellen Übergriffe zu beteiligen, der am 23. April zum ersten Mal tagen soll. Das Thema müsse gesamtdeutsch aufgearbeitet werden. „Es gibt keine Opfer erster oder zweiter Klasse“, sagte Kolbe.

    (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 01.04.2010)

    Mir ist nicht bekannt, dass der Gysi oder Bisky sich dafür einsetzen, dass solche Fälle aufgeklärt werden.

    Vielleicht sollten wir unseren Protest anders gewichten!

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