Kleiner Tipp für’s Zusammenleben

In Melbourne, Australien, tagt noch bis morgen das sog. „Parlament der Weltreligionen“. Eines der Themen ist, wie Christen und Muslime zusammen leben können.

Es ist ja immer schön, wenn man miteinander spricht, anstatt sich die Köppe einzuschlagen, aber hier mal ein kleiner Tipp für’s Zusammenleben von mir:

Leute hört auf, euch selbst und eure Nachbarn als Erstes als Angehörige einer Religion zu betrachten. Wir sind alle Menschen, ok? Lasst die Andern doch ihre komischen Sitten und Gebräuche!

Ich wettere hier im Blog zwar gegen Kirche und Religion, im täglichen Leben ist es mir allerdings weitgehend egal, welche Religion meine Familienmitglieder, meine Nachbarn, Kollegen, Kunden, der Busfahrer oder die Verkäuferin haben. Warum sollte mich deren Religion überhaupt interessieren? Bei Politikern ist es etwas anderes, aber selbst da geht es nicht um die Religion an sich, sondern um die Wahrung der staatlichen Neutralität, und da neigen Religiöse erfahrungsgemäß zur Privilegierung bestimmter Religionsgesellschaften.

Umgekehrt – glaubt es mir oder nicht – dränge ich meine weltanschauliche Perspektive nie jemandem auf. Ich weiß, dass manche Menschen sich bereits vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn man sich als Atheist „outet“. Das wäre zwar immer noch deren Problem, aber weshalb sollte ich das überhaupt ohne Anlass zur Sprache bringen?

Viel Spaß noch beim Palavern!

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